Kopfüber in der Brombeerhecke
Archivmeldung vom 14.12.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinen Einsatz von Rettungsdienst und Bundespolizei löste gestern Abend (13. Dezember) ein 56-jähriger Bottroper aus. Der Mann war gegen 22:30 Uhr, im Bereich des Bottroper Hauptbahnhofs, eine Bahnböschung heruntergestürzt und hing kopfüber in einem Brombeerbusch fest.
Weil er sich alleine nicht aus seiner misslichen Lage befreien konnte, wählte der Begleiter des 56-Jährigen den Notruf. Rettungsdienst und Bundespolizei konnten den Bottroper daraufhin in dem Busch lokalisieren. Mittels technischen Geräts konnten hinzugezogene Einsatzkräfte der Feuerwehr den Verunfallten bergen.
Dieser erklärte später, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging. Nach eigenen Angaben führte jeglicher Befreiungsversuch dazu, weiter in die Brombeerhecke abzurutschen. Deshalb verhielt er sich besonders ruhig und rauchte dabei. Seine Angst bestand, nach eigenen Angaben, am Ende lediglich darin, dass sein Tabakvorrat unwiderruflich zu Neige gehen könnte.
Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei, war der Auslöser des Unfalls ein Versuch den Weg über die Gleisanlagen abzukürzen. Das ihm das nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren samt Bußgeld einbringen könnte, nahm er unbeeindruckt zur Kenntnis.
Weil der alkoholisierte 56-Jährige sich offensichtlich nicht großartig verletzt hatte, brachten ihn Bundespolizisten zu seiner Wohnanschrift. Dort endete für die Einsatzkräfte, nach Überprüfung der Personalien, der kuriose Einsatz.
Die Gleise im Bereich des Hauptbahnhofs wurden in der Zeit von 23:04 Uhr bis 23:28 Uhr gesperrt.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin (ots)