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Britische Uni verbietet "rassistische" Sombreros

Archivmeldung vom 30.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Hiero/pixelio.de
Bild: Hiero/pixelio.de

Nachdem ein mexikanisches Restaurant seinen hauptsächlich der University of East Anglia angehörenden Gästen Sombreros geschenkt hatte, setzte sich die Hochschule erfolgreich für ein Verbot der in ihren Augen rassistischen Hüte ein. Großbritanniens größter mexikanischer Zusammenschluss versteht die Aufruhr um die Sombreros hingegen nicht, sondern bedankte sich bereits bei den Inhabern des Restaurants für die Aktion.

Im Zentrum der Aufregung steht das in Online-Portalen überaus positiv bewertete mexikanische Restaurant Pedro's Tex-Mex Cantina, das Studenten im Rahmen einer Veranstaltung als kleines Werbegeschenk kostenlose Sombreros aushändigte. Die Studierendenvertretung der University of East Anglia entwendete den Hutträgern daraufhin sämtliche Sombreros und wies das Restaurant an, sofort mit dem Verteilen der Geschenke aufzuhören.

Die Offiziellen begründeten ihr Einschreiten damit, dass das Tragen der Sombreros für Nicht-Mexikaner beleidigend sei. "Stereotypische Symbolik oder Diskriminierung von Kulturen ist bei uns nicht gestattet", so die Studienvertretung der Univerisität. Die geltenden Regelungen über Werbung und Umgang an der Universität benennen insgesamt sogar 15 Typen der möglichen Diskriminierung.

Studierende verwundert

Die Studierenden haben indes wenig Verständnis. "Das ist lächerlich. Das ist doch ein unterhaltsamer Hut, keine heilige Kopfbedeckung. Wer fühlt sich denn davon provoziert? Speedy Conzales?", schreibt ein junger Mann in der Studenten-Zeitung "The Tab". Es scheine, als ob Verbote von scheinbar rassistischer Symbolik an der Tagesordnung vieler Behörden und Einrichtungen liegen. Unlängst wurde die "Pic-a-nika" für ein US-Lokal zum PR-GAU.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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