Aus Angst vor Corona verbrennt israelische Rentnerin 2900 Euro in Mikrowelle
Archivmeldung vom 18.11.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittIn Jerusalem hat sich ein kurioser Vorfall ereignet: Eine 74-jährige Hausverwalterin hat aus Angst vor Corona die Geldscheine ihrer Hausbewohner in einer Mikrowelle desinfizieren wollen und diese verbrannt. Das teilte das Portal „Walla“ am Donnerstag mit.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Demnach hat die Rentnerin die Banknoten im Wert von 10.000 Schekel (zirka 2900 Euro) auf den Rat ihrer Freundin in eine Schale mit flüssigem Bleichmittel gelegt und diese in die Mikrowelle gestellt. Dann seien die Geldscheine bei der Erwärmung in Flammen aufgegangen.
Daraufhin habe die Rentnerin beschlossen, mehr als 70 verbrannte Scheine an die Nationalbank zu schicken.
„Ich fühle mich sehr schuldig, weil es nicht mein Geld ist und ich eine ehrliche Bürgerin bin, die noch niemals Geld zerstört hat“, schrieb die Frau laut dem Portal an die Bank.
Die Währungsabteilung habe diese daraufhin untersucht und festgestellt, dass sie echt seien. Schließlich habe die Bank entschieden, der Frau das Geld zu ersetzen, hieß es.
Der Leiter der Bargeld-Abteilung Amir Spernowitsch erklärte: „Es ist überflüssig zu sagen, dass Geldscheine in Israel Eisenfäden enthalten, die in der Mikrowelle Flammen auslösen können.“
Zudem verwies er darauf, dass das Coronavirus kaum durch Banknoten oder Münzen übertragen werde.
Wie ein Sprecher der Bank sagte, ersetzt das Geldinstitut pro Jahr Tausende Scheine, die beschädigt sind. „Aber wir hatten noch keinen Fall, bei dem die Banknoten gekocht worden sind.“
Corona-Stand in Israel
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (Stand 17. November, 05.08 Uhr MEZ) haben sich 1.338.426 Menschen in Israel mit dem Coronavirus angesteckt. 8148 Menschen sind mit oder an dem Erreger gestorben. Bisher wurden den Angaben zufolge 11.982.499 Impfstoffdosen verabreicht."
Quelle: SNA News (Deutschland)