Madrid verbietet Männern breitbeiniges Sitzen in Bus und Bahn
Archivmeldung vom 08.06.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer in der Madrider U-Bahn zu breitbeinig sitzt, muss jetzt Strafe zahlen. Spezielle Schilder weisen auf das Breitbein-Verbot hin, berichtet The Local.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Mehr Respekt und Verantwortung im öffentlichen Raum – dafür wollen sich die Madrider Verkehrsbetriebe einsetzen. Deswegen verbieten sie ihren Fahrgästen jetzt, sich derart breibeinig hinzusetzen, dass andere dabei gestört werden.
„Neue Informationsschilder werden die Fahrgäste darauf hinweisen“, heißt es in einer Mitteilung des Verkehrsunternehmens. Auf den Schildern ist eine Figur dargestellt, deren Beine wegen zu breitem Sitzen in den Sitzbereich anderer Fahrgäste hineinragen.
Beschlossen wurde das Verbot, nachdem eine Petition bei Change.org die entsprechende Zahl an Unterschriften gesammelt hatte. Und es richtet sich vor allem gegen Männer. Für das respektlose Breitbein-Sitzen der Herren gibt es sogar ein eigenes Wort: „manspreading“. Vor drei Jahren fanden auch in New York und Seattle Anti-Manspreading-Aktionen statt. Seit 2015 gehört dieses Wort offiziell zum englischen Wortschatz."
Quelle: Sputnik (Deutschland)