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"Bestattungskartoffeln" irritieren Walmart-Kunden

Archivmeldung vom 05.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Funeral Potatoes" sind im Social Web ein Aufreger. Bild: walmart.com
"Funeral Potatoes" sind im Social Web ein Aufreger. Bild: walmart.com

Eine Facebook-Anzeige des US-amerikanischen Einzelhandelskonzerns Walmart hat für heftige Reaktionen im Internet gesorgt. Denn sogenannte "Funeral Potatoes" ("Bestattungskartoffeln") sind augenscheinlich den wenigsten Menschen ein Begriff. Viele User zeigten sich in den soziales Netzwerken schockiert über die Namensgebung des Gerichtes.

Besorgte Nutzer

"Versucht mich der Facebook-Algorithmus zu bedrohen?", zweifelt ein Nutzer in einem Post unter der Facebook-Anzeige an und reiht sich damit in eine Vielzahl von Kommentaren anderer User, die den Zusammenhang zwischen einer Beerdigung und Kartoffeln nicht verstehen. Hunderte Anwender zeigen sich schockiert über den makabren Namen des beworbenen Gerichtes. Besonderer Aufreger ist zudem die Aufschrift auf der Rückseite der Packung.

"Findet Ihr den Namen dieser Kartoffelauflauf-Mischung nicht auch störend? Hinten drauf steht auch noch 'Kartoffeln, für die man sterben könnte'", twittert ein Nutzer. "Was genau sind Begräbniskartoffeln? Gibt es die wirklich? Wahrscheinlich schon, weil Walmart sie verkauft. Bin ich verrückt oder ist das komisch?", wundert sich ein anderer. Bestattungskartoffeln sind jedoch eigentlich ein beliebtes - und nicht böswilliges - Kartoffelgericht kirchlichen Ursprungs.

Lokaler Brauch

Mit dem gleichen Hintergrund gibt es in den USA auch sogenannte Bestattungsbrote, die aus geschreddertem Rösti, Zwiebeln, Butter, Cheddarkäse und Sauerrahm zubereitet werden. Für Bestattungsfeierlichkeiten werden die Speisen meistens für die Gäste zubereitet. Der Brauch ist insbesondere in Utah und angrenzenden Gegenden wie Idaho bei den dort ansässigen Mormonen als Teil ihres Brauchtums populär. In anderen Teilen der USA scheint das Gericht jedoch völlig unbekannt zu sein.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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