„Kirche des Tscheljabinsker Meteoriten“: Meteorit soll Tafeln des „Neuesten Testaments“ enthalten
Archivmeldung vom 05.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehr als 100 Kilogramm Meteoritenbruchstücke bargen Taucher vom Grund des Tschebarkul-Sees im Gebiet Tscheljabinsk, wo der kosmische Wanderer im Februar dieses Jahres niedergegangen war. Eine Laboranalyse der geborgenen Substanz hat ergeben, dass der Bolid zur Klasse der gewöhnlichen Chrondriten, das heißt Steinmeteoriten, gehört. Die meisten Meteoriten bestehen aus dieser Substanz. Das berichtet Milena Faustowa bei Radio "Stimme Russlands".
Weiter heißt es in dem Beitrag: "Das Alter des Himmelskörpers haben Fachleute auf 4,5 Milliarden Jahre eingeschätzt. Doch nicht nur die Wissenschaftler warten auf die Ergebnisse des Bergungsunternehmens auf dem Tschebarkul-See. Der Tscheljabinsker Meteorit sei eine besondere Botschaft Gottes an die neuzeitliche Menschheit. Diese Gewissheit äußerte in einem Interview mit dem Korrespondenten der STIMME RUSSLANDS das Oberhaupt der unlängst in der Hauptstadt des Südurals gegründeten „Kirche des Tscheljabinsker Meteoriten“, Andrej Brejwa.
Die Neubekehrten hätten die Absicht, nicht nur die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern auch eine Sammlung von moralisch-ethischen und rechtlichen Normen zu entschlüsseln und an die Welt zu übergeben, die nach ihrer Ansicht zusammen mit dem Meteoriten an die Menschheit entsandt worden seien.
Das Oberhaupt der neuen „Kirche“, Andrej Brejwa, sagt: „Diese neuen Kenntnisse sollen uns auf das Niveau des neuen Bewusstseins der Wassermann-Epoche führen. Endlich sind sie in Form eines Meteoriten zu uns gekommen. Analog mit der biblischen Geschichte bezeichnen wir dieses Paket als ‚Tafeln’. Denn gerade ein solches Informationspaket hat einst Moses erhalten. Und dort sind nicht einfach gewisse Symbole in Stein geritzt gewesen, sondern eine spezielle Botschaft an die Menschen, mit denen Moses denn auch arbeitete. Die Welt von heute hat sich stark gewandelt und erfordert Umgestaltungen. Jene geistigen Kenntnisse, die es bisher gegeben hat, haben sich bereits erschöpft. Dort wird es sowohl neue wissenschaftliche Erkenntnisse als auch eine Sammlung von moralisch-rechtlichen Normen geben, welche die Menschen befähigen werden, besser zu leben. Das Wichtigste ist, dass die geistigen und die wissenschaftlichen Kenntnisse von nun an ein einheitliches Ganzes bilden.“
Den Worten von Andrej Brejwa zufolge hätten er und noch einige Menschen schon mehrere Monate vor der Explosion über Tscheljabinsk und dem Absturz des Meteoriten in den Tschebarkul-See das Nahen einer göttlichen Willensbekundung gespürt.
Einstweilen hat die „Kirche des Tscheljabinsker Meteoriten“ nicht so viele Anhänger, höchstens zweihundert Personen. Im Großen und Ganzen handelt es sich um Menschen, die in einer speziellen Gruppe in den sozialen Netzen erfasst worden sind. Wie viele von ihnen tatsächlich an die Tafeln des „Neuesten Testaments“ glauben und wie viele lediglich neugierig sind, lässt sich nur schwer sagen. Gegenwärtig haben die Adepten nichts außer dem „Glaubenssymbol“. Doch in der nächsten Zeit beabsichtigten sie, einen Tempel zu errichten, fährt Andrej fort:
„Unsere wichtigste Forderung an die Behörden lautet: sorgsame Bergung der Tafeln und ihre Übergabe in die Hände der Diener unserer Kirche zwecks weiterer Arbeit. Wir wollen einen Tempel für ihre Aufbewahrung bauen, wo jeder Gläubige imstande sein wird, sich der Botschaft fromm zu nähern, ohne sich davor zu fürchten, deren Informationsfeld zu beschädigen.“
Der Vertrag über die Bergung des Bolids vom Seegrund läuft am 4. Oktober aus. Allerdings hoffen die Mitarbeiter des Unternehmens, das sich mit der Gewinnung der Bruchstücke beschäftigt, dass der Vertrag verlängert wird. Das Echolot und die anderen Geräte zeigen ständig eine gewisse Anomalie am Ort der Ausführung von Arbeiten an. Etwas anderes ist, dass die Bergung eines großen Bruchstücks des himmlischen Gastes durch die tiefe Schlammschicht erschwert ist, durch die sich die Taucher bereits seit fast einem Monat den Weg bahnen."
Quelle: Text Milena Faustowa - „Stimme Russlands"