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Sportverein freut sich über ekligste Umkleide Deutschlands

Archivmeldung vom 19.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Es war ein Wettkampf der anderen Art: Der SV Lieth aus dem schleswig-holsteinischen Elmshorn hat die Auszeichnung für die furchtbarsten Umkleideräume des Landes gewonnen. Ein Anti-Fußpilzmittel-Hersteller hatte die Schimmelabstimmung initiiert.

Das Urteil der Juroren ist ekelerregend: "Verschimmelte Fliesen und Duschen aus der Vorkriegszeit" sowie einen regelrechten "Kleintierzoo" finden die Sportler in den Umkleideräumen des SV Lieth vor. Der Club aus dem schleswig-holsteinischen Elmshorn nennt die heruntergekommensten Umkleideräume Deutschlands sein eigen.

Die Bestandsaufnahme der dreiköpfigen Jury jagt einem ein Schaudern über den Rücken, doch der Club reagierte auf die Negativauszeichnung anders als erwartet: "Wir haben uns sehr darüber gefreut", sagte Pressewartin Traute Pieper. Denn nun erhält der 1934 gegründete SV Lieth 20.000 Euro Prämie für die Kabinenrenovierung. Der Sponsor ist ausgerechnet eine Firma, die Mittel gegen Fußpilz herstellt.

"Natürlich zählte in erster Linie, dass die Kabine auch wirklich renovierungsbedürftig ist", sagte Jury-Mitglied Tim Steffens. Für Traute Pieper stand der Sieg ihres SVL dagegen von vornherein fest: "Unsere Kabinen sind bereits 28 Jahre alt. Ist ja klar, dass da mal was auseinanderfällt."

Die Preisverleihung stieg in den renovierten Räumen von Vorjahressieger FC St. Pauli. Bei Sekt und Kuchen sowie Saft für die mitgereisten E-Jugendspieler schauten auch Zweitliga-Profi Marius Ebbers und der Sportliche Leiter Helmut Schulte vorbei.

Insgesamt stellten sich 49 Vereine dieser außergewöhnlichen Wahl. Die Internet-Nutzer stimmten online über die ekeligsten Umkleideräume ab. Im Finale der Top 3 entschied dann eine Jury zugunsten des SV Lieth. Das Nachsehen hatten der SV Güldendorf aus Frankfurt (Oder) und die Sportfreunde Ittendorf/Ahausen in Baden-Württemberg.

Den Ausschlag zugunsten der Norddeutschen gab letztlich deren großes Engagement für den Jugendsport. "Gerade dem mitgliederstarken Nachwuchs des SV Lieth wollen wir keinen Tag länger diese Umkleidekabinen zumuten", hieß es in der Begründung der Jury.

Während der Umbauarbeiten, die im September beginnen sollen, ziehen sich die 560 Liether Fußballer und ihre Gegner nun in der nahe gelegenen Halle einer Grundschule um. Das Herren-Team kickt derzeit in der Hamburger Bezirksliga West. Im ersten Heimspiel gegen den SV West-Eimsbüttel mussten noch die alten vermoderten Räume herhalten. Von den Zuständen ließen sich aber nur die Gäste beeindrucken: Lieth siegte sicher 4:0.

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