Britischer Wetterballon: Drohnenwarnung löst Alarmstart von zwei Eurofightern aus
Eine Warnmeldung vor einer unbekannten Drohne im deutschen Luftraum hat am Mittwoch für einen Alarmstart von zwei Eurofightern der Luftwaffe gesorgt. Die beiden in Laage in Mecklenburg-Vorpommern aufgestiegenen Kampfjets identifizierten das Flugobjekt jedoch wenig später als losgerissenen Wetterballon, der vermutlich aus Großbritannien stammte und sich wegen der starken Winde sehr schnell bewegte, berichtet der "Spiegel".
Der Vorfall zeigt, wie ernst die Sicherheitsbehörden die Gefahr durch
militärische Drohnen derzeit nehmen. Das niederländische Militär hatte
dem Bericht zufolge gegen 10 Uhr vormittags bei der Bundeswehr gemeldet,
dass sich eine größere Drohne entlang der niederländischen Küste dem
deutschen Luftraum nähert. Die Piloten der niederländischen Kampfjets
konnten das Flugobjekt nicht eindeutig identifizieren.
Die
Bundeswehr reagierte umgehend. In Laage wurde ein sogenannter "Alpha
scramble" ausgelöst, innerhalb von wenigen Minuten stiegen zwei
Eurofighter der Luftwaffe auf. Die sogenannte Alarm-Rotte ist Tag und
Nacht in Bereitschaft, um nicht identifizierte Flugobjekte im deutschen
Luftraum abzufangen, zu identifizieren und im Notfall zu bekämpfen. Nach
dem Drohnen-Alarm am Mittwoch konnten die Piloten aber schon nach
kurzer Zeit Entwarnung geben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur