Neue Satire-Partei: "Reptiloiden" bilden Partei
Archivmeldung vom 07.08.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Parteiprogramm der Reptiloiden-Partei Deutschland (RPD) könnte einfacher nicht sein: Die Menschheit größtenteils vernichten und den Rest für Sklavenarbeiten verwenden. Was dennoch für die Reptiloiden spricht: Sie sind gnadenlos ehrlich, berichtet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es im Beitrag: "Verschwörungstheoretiker munkeln schon seit langem davon, dass die Reptilienmenschen die Welt regieren. Diese hielten sich lange im Dunkeln – und sind nun in Deutschland hervorgetreten und dann gleich mit einer Partei, der Reptiloiden-Partei Deutschland (RPD). Der Vorsitzende der RPD, „Hackbart“ mit Namen, beantwortete die Fragen der Menschheit an die Reptiloiden in einem exklusiven Sputnik-Interview.
Das Parteiprogramm lässt sich in wenigen Worten fassen, es handelt sich um „die Dezimierung der Menschheit auf ein Minimum, so wie wir sie gebrauchen können für unsere Zwecke“, erklärt Hackbart. Die Restmenschheit wird von den Reptilienwesen dann als Sklaven eingesetzt. Damit entfallen natürlich alle traditionellen Themen der etablierten Parteien wie Bildung, Wirtschaft, Jobs und Rente. Als Sklave braucht man keine Bildung und für eine funktionierende Wirtschaft mit ausreichend „Jobs“ sorgen schon die überlegenen Echsenwesen. Was aber das Rentenproblem betrifft, präsentiert die RPD eine erstaunlich elegante Lösung: „Wir sorgen dafür, dass die Menschen nicht mehr so alt werden, indem wir Chemtrails versprühen und das Essen vergiften – Monsanto gehört auch zu uns.“ Auch die Klimaerwärmung sei übrigens nicht menschen-, sondern echsengemacht, denn die mögen einfach warme Temperaturen.
Aber warum treten die Reptiloiden erst jetzt aus dem Dunkeln? Die Antwort ist simpel: Die Maske ist in unserer Zeit überflüssig geworden. „Wir beobachten Euch schon sehr lange und haben festgestellt, dass das Schaf den Wolf wählt bei den Menschen“, sagt Hackbart dazu, „dass die Menschen quasi aus Protest, weil sie unzufrieden sind, noch schlimmere Leute wählen, als die, die schon da sind.“ Vor dem aufkeimenden Rechtspopulismus überall auf der Welt haben die Reptiloiden ihre Gelegenheit gewittert: „Wir haben gedacht, dann geben wir ihnen direkt die absolute Katastrophenpartei, die gar keinen Hehl daraus macht, dass sie überhaupt nicht für das Volk da ist, sondern dass sie eigentlich das Volk umbringen will“, so der Vorsitzende der RPD. Und: „Wir machen es jetzt halt öffentlich, weil: Nachher kann dann keiner sagen, wir haben's nicht gewusst.“
Die Reptiloiden gestehen rundheraus, dass sie „ein bisschen schlimmer als die Nazis“ sind, denn ihr Ziel ist nicht die Auslöschung bestimmter Rassen, sondern aller Menschen – von den wenigen Sklaven, die sie sich zurückbehalten, abgesehen. Einen Vorteil hat es, für die RPD zu wählen: „Wählt ihr direkt euer Verderben, dann dauert es auch nicht so lange“, so der Vorsitzende. Immerhin eröffnen sich glänzende Perspektiven für Menschen, die sich früh zur Partei bekennen: „Wir haben auch ein kleines Team an Menschen, die uns hörig sind und mit uns zusammenarbeiten.“ Opportunismus wird also bei der RPD belohnt.
Für den Psychologen Daniel Witzeling geht es den Reptiloiden in erster Linie darum, der klassischen Politik einen Spiegel vorzuhalten. Für ihn ist der Name Reptiloide „tiefenpsychologisch sehr interessant“, drücke er doch „eine evolutionäre Rückentwicklung“ aus. „Diese Entwicklung ist für die Gesellschaft und Politik positiv, wenn der Grad noch da ist, dass die Leute es spielerisch und mit Humor sehen“, fügt Witzeling hinzu. „Sobald das aber in Hass, Frustration und Wut umschlägt, muss man was tun.“ Die Lösung ist für aktuelle Politik "Bürger wieder auf Augenhöhe begegnen. Denn die Reptiloiden-Partei drückt für ihn die Frage aus, wie künftige Politik und deren Bürger sein werden: „Entwickeln wir uns Richtung Reptilie oder entwickeln wir uns zu einer höher entwickelten Kultur?“, so Witzeling.
Für den Politologen Carsten Koschmieder von der Freien Universität Berlin ist das Ziel der Reptiloiden-Partei vor allem, den aufkommenden Rechtsextremismus aufs Korn zu nehmen und hinter der Partei müssten politisch links-liberale Personen stehen. Das ist ein politisches Statement, aber eine Zukunft in der Parteienlandschaft sieht der Politologe für die RPD nicht: „In Deutschland gibt es relativ strikte Gesetze, was Parteien erfüllen müssen, um Parteien zu sein. Das soll beispielsweise auch verhindern, dass undemokratische Parteien gegründet werden.“ Im Rahmen einer Prüfung durch den Bundeswahlausschuss und den Bundeswahlleiter werde ermittelt, ob eine Partei langfristig politische Ziele verfolgt. Und genau hier würde die RPD durchfallen. „Eine solche Partei würde bei Wahlen einfach nicht zugelassen werden“, schließt Koschmieder. Ihre Zukunft sieht er darin, „maximal in einer kleinen Gruppe für Erheiterungen sorgen.“
Derzeit zählt die Satire-Partei 20 Mitglieder und spielt ernsthaft mit dem Gedanken den Weg in die Parteienlandschaft zu finden. Vielleicht wird sie es mit ihrem Wahlspruch auch erreichen, eine kritische Masse für sich zu begeistern, denn der Slogan lautet: „Wir lügen nicht“."
Quelle: Sputnik (Deutschland)