Hamburg: Lokführer legt wegen "falscher Kuh" auf Gleisen Notbremsung ein
Archivmeldung vom 08.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine lebensgroße Attrappe einer Kuh hat am Mittwochabend auf der Zugstrecke zwischen Hamburg und Lübeck für die Notbremsung eines Zuges gesorgt. Wie die Bundespolizei mitteilte, hatten Unbekannte das "Tier" auf die Gleise gelegt. Ein nahender Zug konnte nicht mehr rechtzeitig halten, so dass die unechte Kuh erfasst wurde und sich unter dem Zug verklemmte. Die Strecke musste in der Folge für rund eine Stunde gesperrt werden. Bei der Notbremsung wurden keine Reisenden im Zug verletzt.
Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei legten bislang unbekannte Personen am 07.03.2012 eine lebensgroße "Glasfaserkuh" auf die Bahngleise der DB Strecke Hamburg - Lübeck (Höhe Rahlstedt / Bereich Höltigbaumbrücke). Dieses Hindernis wurde gegen 20.15 Uhr von einer Regionalbahn im Richtungsgleis Lübeck erfasst und verklemmte sich unter dem Triebfahrzeug. Der Triebfahrzeugführer (52) erkannte zuvor das Hindernis im Gleisbereich und leitete bei einer Geschwindigkeit von ca. 100 km/h eine Schnellbremsung ein. Bundespolizisten waren zur Unfallaufnahme vor Ort; die "Glasfaserkuh" wurde geborgen und sichergestellt.
Die Bundespolizeiinspektion Hamburg ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Bundespolizei bittet um Zeugenhinweise:
Sachdienliche Hinweise zum Vorfall nimmt die Bundespolizeiinspektion Hamburg unter der Rufnummer 040/ 66 99 50 55 55 (Leitstelle der BPOLI Hamburg) entgegen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Bundespolizeiinspektion Hamburg (ots)