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Ein Teufelsdutzend schützende Maßnahmen gegen teuflischen Unfug von Feen

Archivmeldung vom 24.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Fee

Zum Tag der Feen, der im Kalender der ungewöhnlichen Feiertage auf den 24. Juni fällt, haben wir einige Bräuche aufgelistet, die laut Folkloristen bei vielen Völkern verbreitet waren. Früher glaubte man ja, Feen können nicht nur gut wie in „Aschenputtel”, sondern auch listige Zauberwesen sein, die manchem einen teuflischen Streich spielen. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "In den Geschichten tauchten bis zur Romantik gute Feen auf. Sie wurden immer als ewig junge, unwiderstehlich schöne und hilfsbereite Fabelwesen dargestellt, die ihre Zauberkräfte immer als Segen einsetzten und die Menschen unter ihre Fittiche nahmen. Dann kamen die bösen Feen auf die Bühne. Darunter ist zum Beispiel Fanferlüsch bekannt, über die der deutsche Schriftsteller Christoph Martin Wieland (1733-1813) einst schrieb, sie sei eine der schlimmsten und rachgierigsten Feen, die es jemals gegeben hätte, und ihre Macht wäre nicht gering. Heutzutage ist dank den Walt-Disney-Studios die dunkle Fee Maleficent, gespielt von der US-amerikanischen Schauspielerin Angelina Jolie, in aller Munde.

Wir haben dreizehn Tipps aufgeschrieben, die einst in vielen Gemeinden unter Abergläubischen sehr verbreitet waren, um sich vor dem Zorn der Feen zu schützen.

1. Eisen

Die führende Rolle beim Schutz gegen Feen nehmen das kalte Eisen und Stahl ein. Niemand von den listigen Fabelwesen kann angeblich Gegenstände aus diesen Materialien anfassen. So verbrennt sich Maleficent in dem US-amerikanischen Fantasyfilm, der auf dem Märchen „Die Schöne, die im Walde schlief“ von Charles Perrault basiert (einer Dornröschen-Fassung), die Hand, als sie einen Mann berührt, der einen Eisenring trägt.

In Urzeiten schlugen die Eltern Nägel in das Fußende des Bettes, um ihr dort schlafendes Kleinkind zu schützen. Bei vielen Völkern ist in den Dörfern immer noch eine Sitte erhalten geblieben, über der Eingangstür ein Hufeisen als Glücksbringer aufzuhängen. In den Zeiten und Ländern, wo man an die Existenz der Feen glaubte, war man fest davon überzeugt, dies könne die bösen Geister davon abhalten, das Haus zu betreten. Manche Volkskundler nehmen an, dass der Glaube an die magischen Kräfte von Eisen auf die historische Tatsache zurückgeht, dass fremde Eroberer Eisenwerkzeuge bei sich hatten, während die Ureinwohner nur über Steinwerkzeuge verfügten.

2. Gülle

Feen sollen allergisch gegen Gestank sein, was man in manchen Gemeinden zum Schutz des eigenen Viehs vor bösen beziehungsweise listigen Geister nutzte. So bestrich man dort die Stalltür mit Gülle, und die Haustiere hatten eine ruhige Nacht – bei den Pferden war die Mähne nicht zerzaust, und die zuvor trocken stehenden Kühe gaben wieder viel Milch.

3. Kleidung verkehrt herum

Zu den Tricks, die Feen erschrecken sollten, gehörte das Anziehen von Kleidung verkehrt herum.

4. Steine

Nein, es geht nicht darum, Feen mit Steinen zu bewerfen, um ihnen Angst einzujagen – auf gar keinen Fall. Das würde sie nur auf die Palme bringen. Es handelt sich hier um spezielle Steine – solche mit einem natürlichen Loch oder besser Kreuz sollen Zauberwesen von Ihrem Haus fernhalten.

5. Fließendes Wasser

Man glaubte, dass Feen Angst vor fließendem Wasser hatten.

6. Salz

Salz hatte schon immer magischen Ruhm. In der berühmten US-amerikanischen TV-Mysteryserie „Supernatural. Zur Hölle mit dem Bösen“ haben die Haupthelden, die Geisterjäger Dean und Samuel Winchester, mehrmals diesen Stoff zur Vertreibung von Dämonen eingesetzt. Damit Feen keine Nahrungsmittel stehlen, bestreute man diese in manchen Bauernhöfen mit etwas Salz, denn angeblich konnten Feen keine gesalzenen Speisen vertragen.

7. Kirchenglocken

Der Klang von Kirchenglocken sollte die Feen erschrecken. Das Ding mit den Glocken und Glöckchen ist aber zweideutig, denn die berühmte britische Folkloristin Katharine Mary Briggs (1898-1980) hat in ihren Werken erklärt, dass Feenköniginnen kleine Musikinstrumente dieser Art oft im Pferdegeschirr nutzten. Die guten Feen setzten sie nämlich für den Schutz vor deren bösen „Geschwistern“ ein.

8. Feuer

In manchen Dorffamilien gab es die Sitte, Feuer rund um das Bett von Müttern und ihren neugeborenen Kindern zu tragen – damit sollten die Feen angeblich davon abgehalten werden, die beiden zu entführen. Wer weiß, wie viele Brandunfälle durch diesen Aberglauben verursacht wurden.

9. Pflanzen

Einige Pflanzen können gegen Feen verwendet werden. So werden in Büchern oft ein vierblättriges Kleeblatt, Pfingstrosen, Schafgarben, Johanniskraut, Gänseblümchen sowie der Ebereschenbaum erwähnt. Was die Ebereschen betrifft, so sind die Vorschriften in diesem Fall widersprüchlich, denn in manchen Gemeinden wurden diese als Mittel zur Vertreibung von Feen angesehen, in anderen aber als eine für Feen heilige Pflanze beschrieben. Mit vielen der erwähnten Pflanzen schmückte man das Haus, trug sie als Blumenkranz oder als Kette um den Hals – zum Beispiel aus den Samen von Pfingstrosen.

10. Richtiger Grundriss des Wohnhauses

Neue Häuser versuchte man mit abgestumpften Ecken zu bauen, weil man glaubte, dass ein spitzer Winkel die Fee auf ihrem Weg irgendwie behindern könnte. Die Haupteingangs- und die Hintertür sollten sich auf einer Linie befinden, damit die Besitzer des Hauses notfalls beide Türen offen lassen konnten, damit eine Gruppe von Feen ruhig durch das Haus fliegen konnte, ohne sich zu verirren und sich deswegen logischer Weise zu ärgern.

11. Reime

Wenn es doch dazu gekommen war, mit einer Fee ins Gespräch zu kommen, musste man sich daran erinnern, dass diese Fabelwesen Reime mögen. Es kann sogar zu einem Dichter-Wettstreit kommen. Die Bemühungen eines Menschen, einer Fee mit einem Reim zu antworten, konnte damit belohnt werden, dass dieser von üblen Streichen verschont blieb.

12. Brot

In der neufundländischen Folklore galt Brot, sowohl frisch als auch altbacken, als wichtigste Verteidigung gegen Feen. Der Glaube an die besonderen magischen Eigenschaften von Brot reicht bis in die Antike zurück. Brot, das eine Verbindung zu Haus und Herd hat, gilt als Symbol für die Eroberung der Natur und sollte diesen Fabelwesen daher zuwider sein. Gleichzeitig sprach der US-amerikanische Anthropologe und Schriftsteller Walter Yeeling Evans-Wentz (1878-1965) aber von einer anderen Bedeutung des Brotes in Bezug auf Feen. So galt gerade frischgebackenes Brot genauso wie Butter und Sahne bei mehreren Völkern als das häufigste Geschenk für eine Fee oder einen Hausgeist, hieß es in seinem Buch „The Fairy-Faith in Celtic Countries“ (deutsch: „Der Feenglaube in keltischen Ländern“).

13. Orte meiden

An Hügeln und anderen Orten, wo laut Legenden Feen zu Hause waren, musste man natürlich am besten vorbeigehen, und das so schnell wie möglich. Man suchte sich lieber einen ganz anderen Weg, wenn dies möglich war. Sogar das Beschneiden von Büschen in ihrer Nähe galt als äußerst gefährlich.

Die Anglistik-Professorin Carole G. Silver von der Yeshiva University (US-Bundesstaat New York) hat in ihrem Buch „Strange and Secret Peoples: Fairies and Victorian Consciousness“ (deutsch: „Seltsame und geheime Völker: Feen und viktorianisches Bewusstsein“) einen interessanten Fall beschrieben, der in Irland vorgekommen war. So blieb ein Dornbusch am Straßenrand eines Ortes aus einem Aberglauben heraus siebzig Jahre lang unberührt, obwohl er die ganze Zeit den Ausbau der Straße behinderte."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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