Manchmal scheint es Mord zu sein, es ist aber nur Fernsehen!
Archivmeldung vom 29.07.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Arztpraxis in der Bochumer Innenstadt am heutigen 29.7.2010: Gegen 09:30 Uhr schließt die Arzthelferin die Praxis auf. Ihrem gewohnten Arbeitsablauf folgend, drückt sie als erstes die Wiedergabetaste des Anrufbeantworters. Erst staunt sie, als sie feststellt, dass der gesamte Speicher des Geräts voll ist. Dann bekommt sie einen riesigen Schrecken, als das Gespräch von einem Mann und zwei Frauen abhört.
Die Personen reden von schrecklichen Dingen, sie wollen jemanden fesseln und ermorden. Einem riesigen Kriminalfall auf der Spur, tut die Angestellte das, was in so einem Fall zu tun ist. Sie wählt schleunig die 110 und berichtet den erstaunten Beamten der Einsatzleitstelle von Fesselung und Mord. Zügig machen sich die Beamten der Bochumer Polizeiwache auf den Weg. Als sie nun in der Praxis den Anrufbeantworter vollständig abhören, um den Mördern auf die Spur zu kommen, staunen auch sie mit einem Schmunzeln nicht schlecht. Was können sie hören? Der Anruf kam von einem Patienten, der, nachdem er sein Anliegen auf das Gerät gesprochen, schlicht vergessen hatte, aufzulegen. Im weiteren Verlauf kann der Zuhörer des Anrufbeantworters nun die Fernsehsendung, "Richterin Barbara Salesch", akustisch verfolgen. In dieser konkreten Folge ging es natürlich um Fesselung und Mord. Die Polizeibeamten können die Arzthelferin beruhigen und abrücken. Zum Glück war es kein echter Mord - alles nur Fernsehen.
Quelle: Polizei Bochum