Viersen-Dülken: Polizei "Dein Freund und Helfer"
Archivmeldung vom 22.08.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit vereinten Kräften gelang es Beamtinnen und Beamten der Viersener Polizeiwache heute einen 66-jährigen Dülkener wohlbehalten aus einer misslichen Lage zu befreien. Der Mann hatte über Notruf in den frühen Morgenstunden mitgeteilt, dass er sich mit seinem Elektrorollstuhl irgendwo in den Feldern entlang der Bahnstrecke zwischen Dülken und Boisheim festgefahren hatte. Nun sei der Akku seines Rollstuhls leer. Leider wusste der Rentner nicht genau, wo er sich befand, so dass mehrere Streifenwagenbesatzungen ausrückten, um dem Mann, der nach eigenen Angaben fror, zu helfen.
Die erste Absuche auf den befahrbaren Feldwegen nach dem Rentner verlief ergebnislos. Zu Fuß machten sich daraufhin einige der Polizisten auf den Weg, die nicht befahrbaren unbefestigten Feldwege abzusuchen. Schließlich fanden sie den Dülkener im Bereich der Felder zwischen Linde und Schündelenhöfe. Die Bergung aus dem morastigen Boden benötigte dann- wie auf dem Foto ersichtlich ist- doch einige Muskelkraft. Nachdem der Senior mit einer wärmenden Decke versorgt war, schob man ihn mit seinem Rollstuhl zunächst einmal auf einen befestigten Feldweg. Hier untersuchte eine Krankenwagenbesatzung den Mann, dem es glücklicherweise gut ging. Nun stellte sich das Problem, wie man den gehbehinderten Mann und seinen sehr schweren Rollstuhl bergen könnte. Dies wäre ggf. mit Hilfe eines Transportfahrzeugs der Feuerwehr gelungen. Nach kurzer Überlegung entschieden sich die Polizisten aber, den Mann mit seinem Rollstuhl bis zum nächsten, etwa 500 Meter entfernten Bauernhof zu schieben. Die Krankenwagenbesatzung unterstützte die Polizisten dabei, während eine Streifenwagenbesatzung das Ladegerät in der Wohnung des Rentners holte. Bei der gastfreundlichen Familie im rettenden Bauernhof gab es neben Strom für den Elektrorollstuhl auch heißen Kaffee für den Rentner und seine Helfer. Danach konnte der Dülkener mit aufgeladenem Akku seine Heimreise alleine antreten. Ende gut- alles gut.
Quelle: Kreispolizeibehörde Viersen