Wissenschaftliche Arbeit zur Frage: Wieso verschwindet immer der zweite Socken?
Archivmeldung vom 09.12.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakDer österreichische Philosoph und Netzwerkanalytiker Dr. Harald Katzmair beschäftigte sich mit der Frage, warum häufig Socken verloren gehen.
Wir Männer finden ja für jedes Problem eine Lösung – oder wenigstens eine Erklärung, bis auf die rätselhafte Ursache für ein ganz besonderes Phänomen: das der verwundenen Socke. Ob es das übliche Weihnachtsgeschenk der Gattin war oder selbst gekauft – nach einigen Wochen findet sich nach dem Waschen im Schrank oder in der Waschmaschine vom Paar regelmäßig nur noch eine Socke wieder – die andere scheint von einem Socken-Bermuda-Dreieck verschluckt worden zu sein.
Der österreichische Philosoph und Netzwerkanalytiker Dr. Harald Katzmair hat nun versucht, der verschwundenen Socke mit wissenschaftlichen Methoden auf die Spur zu kommen. Mit mäßigem Erfolg. „Es gibt drei Varianten des Verlorengehens: Eine Socke wird beim Waschen von innen nach außen gekehrt und ist somit nicht mehr zuordenbar. Die zweite Variante ist, dass eine Socke einem andersfarbigen T-Shirt zu nahe kommt und verfärbt wird. Und die dritte ist, sie wird etwa von einem Bett-Tuchende verschluckt“, erklärte Katzmair dem österreichischen Fernsehen ORF. So ganz befriedigend sind die Erklärungen nicht. Es stellen sich zwei Fragen. Erstens: Wie soll eine schwarze oder dunkelblaue Socke von einem grünen Herren-T-Shirt verfärbt werden? Zweitens: Welcher Typ stopft Socken zusammen mit Bettzeug oder Herren-T-Shirts in die Waschmaschine?
Aber auch wenn sich die Ursache das Verschwinden der Socken nicht bis ins Detail klären lässt, es gibt inzwischen Dienste, die die Symptome beim Sockenträger lindern. Ein-Socken-Abo beispielsweise. So bietet das schweizer Unternehmen Blacksocks SA dem Herrn an, mehrmals im Jahr drei Paar immer der gleichen Socken ins Haus oder ins Büro zu schicken. Auf diese Weise werden verschwundene Socken durch neue ersetzt. Eine gute Idee zur Lösung eines ärgerlichen Alltagsproblems. Hätten wir Männer eigentlich schon früher drauf kommen können.