Wilde Verfolgungsfahrt durch Söhlde
Archivmeldung vom 28.01.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Donnerstag Nachmittag kam es in Söhlde zu einer wilden Verfolgungsjagd, die sich ein 16-jähriger mit der Polizei lieferte. Aufgefallen war den Beamten, dass das Moped an einer gerade geräumten Unfallstelle vorbeifuhr, und keinerlei Kennzeichen hatte. Sofort schalteten die Polizisten Blaulicht und Martinshorn ein und nahmen mit ihrem Streifenwagen die Verfolgung des mit zwei Personen besetztem Mopeds auf.
Augenscheinlich hatten die beiden etwas dagegen, sich von der Polizei kontrollieren zu lassen. Sie erhöhten ihre Geschwindigkeit auf etwa 60 km/h und flüchteten in halsbrecherischer Weise durch die teilweise engen und kurvereichen Straßen im Ortskern von Söhlde. Unter Mißachtung sämtlicher Verkehrsregeln setzten sie ihre Fahrt fort, nur dem glücklichen Zufall war es zu verdanken, dass es auf einer Kreuzung nicht zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam. Auch drohten sie mehrfach in den Gegenverkehr zu geraten oder bei riskanten Kurvenfahrten zu stürzen. Auf einem Acker entledigte sich der Mopedfahrer seines Soziuses, dieser wurde nach kurzer Verfolgung zu Fuß durch einen Polizeibeamten gestellt. Dabei handelte es sich um 13-jährigen Söhlder. Der zweite Polizist verfolgte weiter den flüchtenden Mopedfahrer. Inzwischen waren mehrere Passanten auf die Verfolgungsfahrt aufmerksam geworden, auch deren Versuche, das Krad zu stoppen, misslangen. Nach etwa 20 Minuten gab der Fahrer unweit des Freibades erschöpft auf, er hielt an und stellte sich der Polizei. Der Grund seiner Flucht war schnell geklärt, dass Moped des 16-jährigen Söhlders war nicht versichert, weiterhin hatte er keinen Führerschein und war in der Vergangenheit schon einmal wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis aufgefallen. Nun werden gegen ihn wiederum mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem auch der Straßenverkehrsgefährdung. Der Besonnenheit und dem fahrerischen Geschick des Polizeibeamten ist es zu verdanken, dass die Verfolgungsfahrt so glimpflich abging.
Quelle: Polizeiinspektion Hildesheim (ots)