Friedberg: Die Falschen bedrängt - Wenn vor einem die Polizei fährt und man ahnt es nicht
Archivmeldung vom 20.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttEs bleibt dem Leser überlassen, ob er das Verhalten eines Autofahrers unter der Kategorie "Dumm gelaufen" ablegen möchte, oder sich denkt "da hat es doch mal den Richtigen getroffen". Nachhaltige Auswirkungen auf den Fahrer hat sein Verhalten vom Sonntagmorgen allemal.
Auf der Autobahn 5 in Richtung Frankfurt fuhr er gegen 10.15 Uhr mit seinem Skoda. Dabei nahm er es mit dem Abstand trotz seiner hohen gefahren Geschwindigkeit allerdings nicht so genau. In der Nähe der Anschlussstelle Ober-Mörlen hatte er nur noch einen Abstand von 12 Metern zum vorausfahrenden Auto und das bei einer Geschwindigkeit von 172 km/h. Ganz klar: das war viel zu wenig.
Da der 48-jährige aus Tübingen aber nicht bei irgendwem drängelte, sondern bei einem Zivilfahrzeug der Autobahnpolizei Mittelhessen, blieb sein Verhalten nicht ungeahndet. Alles auf der Kamera des sogenannten ProVida-Polizeifahrzeuges aufgezeichnet, zog die Streife den doch deutlich überraschten Fahrer auf dem nächsten Autobahnparkplatz aus dem Verkehr. Als der 48-Jährige das Video seiner Fahrweise betrachten durfte, verstand auch er, dass diese nicht angemessen war.
Bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnis den Fahrer in Zukunft zu einer sichereren Fahrweise bewegt. Ein zu erwartendes Bußgeld von 320 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg und 2 Monate Fahrverbot werden dies sicherlich positiv unterstützen. Alle die sich auch gerne einmal über die geltenden Verkehrsregeln hinwegsetzen und andere durch ihr Verhalten in Gefahr bringen sollten wissen: Mit der Polizei muss man immer und überall rechnen!
Quelle: Polizei Wetterau-Friedberg (ots)