Media Markt Werbekampagne: Torwand Schütze bekommt Hausverbot
Archivmeldung vom 15.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittErst einkaufen und wer dann an der Torwand trifft, bekommt das Geld zurück- das war die Werbeaktion von MediaMarkt. Doch mit Dany Ward (33) aus Aachen hatten die Werbestrategen von Mediamarkt sicherlich nicht gerechnet. Ward spielt bei Arminia Eilendorf zwar nur Abwehr in der siebten Liga, aber an der Torwand trifft er einige Male.
Bei konsumer.info ist weiter zu lesen: "Als er TV, Stereoanlage, Kaffeemaschine, Fritteuse und Wasserkocher kaufte, ließ er alle einzeln abrechnen. Mit fünf Kassenbons trat er an. Davon traf er dreimal. Bei den teuren Artikeln TV und Hi-Fi-Anlage schoss er daneben, aber der Rest bescherte ihm 230 Euro Rückzahlung.
Er kaufte noch mehr ein.
Diesmal galangen ihm zwei von vier Treffern. Dann sprach ihn eine Frau an, die auf einen Kassenbon über 2.400 Euro hatte. Ward hatte nur einen Schuss- und traf für sie. Als er am nächsten Tag mit Freunden aufkreuzte, verlor Media Markt die Nerven.
Zu den folgenden Geschehnissen gibt es zwei verschiedene Versionen. Die erste, die von Dany Ward:
Wir wurden vom Marktleiter und zwei Bodyguards rüde aufgehalten. Mir wurde verboten, an der Torwand zu schießen. Man warf mir vor, ein Krimineller und bandenmäßiger Betrüger zu sein.
Die zweite Version, die von einer Unternehmenssprecherin, lautet:
Wir haben ihn angesprochen und ihm freundlich gesagt, dass das alles so nicht gedacht sei. Wir haben ihm angeboten, die Ware zurückzugeben und das Geld zu erstatten. Es war ein freundliches und ruhiges Gespräch.
Unstrittig ist, dass Dany Ward nicht mehr schießen durfte.
Fred Kaier von konsumer.info sagt zu den beiden Varianten: "Welche Version man nun glauben mag, das sei jedem selber überlassen."
Quelle: konsumer.info (News4Press)