Christlich-Konservative Studenten wollen Kampfdrohnen an Unis entwickeln

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Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) fordert Geld aus dem Finanzpaket, um staatlich geförderte Kampfdrohnen an deutschen Universitäten zu entwickeln. "Von KI bis Kampfdrohne - was an deutschen Universitäten erforscht wird, könnte entscheidende Vorteile liefern", sagte Lukas Honemann, Bundesvorsitzender des RCDS, dem "Stern".
"Die Zivilklausel gehört endgültig abgeschafft, und das Geld für Militärausgaben muss auch in die Forschung fließen."
Viele
deutsche Universitäten sind stolz auf ein striktes Verbot militärischer
Forschung. Laut der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften
(Acatech) haben noch heute 77 von 318 Unis und Fachhochschulen eigene
Zivilklauseln. Honemann verweist auf einen Fall an der Universität
Kassel. Dort war Ende 2023 eine Kooperation mit den Rüstungsunternehmen
Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall beendet worden. Grund dafür
war offenbar eine einige Jahre zuvor beschlossene Zivilklausel der
Universität.
Honemann sagte: "Das schwächt Deutschland bei
Innovationen - wirtschaftlich und militärisch." In den
Koalitionsverhandlungen müsste die Union deshalb Anreize zur Abschaffung
der Zivilklausel schaffen. "Wir brauchen Förderprogramme für
militärische Forschung an Universitäten - wer mitmacht, der bekommt
Geld, wer an der ideologischen Zivilklausel festhält, eben nicht."
Voraussichtlich
bis Ende März verhandeln CDU/CSU und SPD einen neuen Koalitionsvertrag.
Zuletzt waren auch aus der SPD Forderungen nach mehr Militärforschung
an Universitäten gekommen. Die Präsidentin der
Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin (SPD), forderte im Januar
im "Handelsblatt" mit dem Verweis auf die "Zeitenwende" eine neue
Offenheit für Militärforschung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur