Frau gibt nach 67 Jahren Buch in Bibliothek zurück – und fragt nach Säumnisgebühren
Archivmeldung vom 29.04.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eine Frau aus Neuseeland hat ein vor 67 Jahren ausgeliehenes Buch in die Bibliothek zurückgebracht und ist durchaus dazu bereit gewesen, die anfallenden Säumnisgebühren zu zahlen, wie die britische Zeitung The Guardian am Freitag berichtete.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Das Buch "Mythen und Legenden von Maoriland“ hatte sie 1948 noch als Schülerin in der Bibliothek ausgeliehen. Seitdem war sie in der Bibliothek nicht mehr gesehen worden.
Am Donnerstag habe die Dame das Buch zurückgebracht und ernsthaft danach gefragt, was es denn koste, wenn ein Buch erst 24.605 Tage nach Abgabefrist zurückgegeben werde, schreibt die Zeitung.
„Sie hat erzählt, dass sie das Buch noch als Kind geliehen hatte und es all diese Jahre zurückbringen wollte. Ihr war es etwas peinlich. Es hat mich gefreut zu hören, dass sie das Buch in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals gelesen hat“, berichtete eine Mitarbeiterin der Bibliothek dem britischen The Guardian.
Dabei musste die Frau letztendlich doch keinerlei Säumnisgebühren zahlen: Wenn ein Kind ein Buch leiht, würden von ihm keine Gebühren verlangt. Wäre die Frau damals bei der Ausleihe volljährig gewesen, hätte sie jetzt 17.000 US-Dollar Gebühren zahlen müssen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)
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