Zeitung: Bundeswehr-Tornados dürfen nachts nicht in Syrien fliegen
Archivmeldung vom 19.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bundeswehr kann ihre Tornados nachts offenbar nicht zu Aufklärungsflügen gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) einsetzen. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf Aussagen der Bundeswehr-Luftwaffe.
Grund dafür sei die jüngste Aufrüstung der Flieger mit neuer Soft- und Hardware (ASSTA-3). Dadurch reflektiere die Cockpit-Beleuchtung der Tornados so stark, dass ein Kampfeinsatz bei Nacht nicht möglich sei. Das bestätigte ein Luftwaffen-Sprecher gegenüber "Bild". Die Luftwaffe arbeite an einer "zeitnahen Zwischenlösung", sagte der Sprecher.
Bis Ende des Jahres hofft die Luftwaffe, die Probleme grundsätzlich beheben zu können.
Seit Anfang 2016 beteiligt sich die Bundeswehr mit Aufklärungsflügen über Syrien und dem Irak am Kampf gegen den IS. Der Einsatz sei durch die Nachtflug-Probleme nicht gefährdet, hieß es bei der Luftwaffe. Die Aufklärungsergebnisse seien bei Tag ohnehin besser.
Quelle: dts Nachrichtenagentur