Ist der neue James-Bond-Film bereits veraltet?
Archivmeldung vom 10.02.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer neue Film ist noch gar nicht in den Kinos angelaufen und schon läuft die Suche nach dem Nachfolger von Daniel Craig auf Hochtouren. Namen wurden in den Medien bereits zahlreiche genannt, doch das Ergebnis der folgenden ungewöhnlichen Suche überraschte dann doch. Die Betreiber der Website Largo.ai nutzen eine künstliche Intelligenz, um einen geeigneten James-Bond-Darsteller zu finden.
Die James-Bond-Macher spannen die Fans weiter auf die Folter. Vor kurzem teilten die Produzenten mit, dass „Keine Zeit zu sterben“ nun bereits zum fünften Mal verschoben wird. Damit steht jener Film, der eigentlich das große Comeback des Kinos einläuten sollte, weiterhin unter keinem guten Stern. Die Kette an Verschiebungen begann bereits vor den Dreharbeiten. Schuld daran war damals ein Wechsel des Regisseurs. Damit wird auch die Antwort auf die Frage nach dem neuen Darsteller weiter auf die lange Bank geschoben.
Superman als James Bond?
Diese kürte einen überraschenden Sieger. Es handelte sich dabei um Henry Cavill. Für den Briten wäre es nicht die erste Rolle als Superheld, schließlich spielte er in der Vergangenheit bereits Superman. Cavill hat jede Menge Erfahrung als Actionheld und überzeugte auch schon als Bösewicht in „Mission Impossible 6“. Das eine künstliche Intelligenz in zahlreichen Bereichen unseres Lebens seine Anwendung findet, ist nicht überraschend. Schließlich haben sich diese seit der Zeit, als erstmals ein Schachweltmeister von einer Maschine besiegt wurde, enorm weiterentwickelt. Längst können die Maschinen wohlüberlegte Entscheidungen treffen. Das zeigt sich auch in der weiteren Rangliste der so ermittelten Bond-Darsteller.
Die künstliche Intelligenz reihte Richard Armitage und Idris Elba auf die Plätze zwei und drei. Ob die Produzenten dieser Auswahl folgen werden ist jedoch höchst fraglich. Aktuell gilt Tom Hardy als klarer Favorit der Verantwortlichen auf die Nachfolge von Daniel Craig. Er bringt alle geforderten Eigenschaften mit und wäre gleichzeitig ein schauspielerisches Schwergewicht in der Rolle des britischen Geheimagenten.
Neue Dreharbeiten notwendig
Doch bevor es so weit ist, stehen die Produzenten vor einem unerwarteten Problem. Bond-Filme werden üblicherweise von zahlreichen Unternehmen mitfinanziert. Diese nutzen die einmalige Gelegenheit, um ihre Produkte einem weltweiten Publikum vorzustellen. Dies geschieht meist noch vor der offiziellen Markteinführung. Doch nun verschiebt sich der Kinostart auf eineinhalb Jahre nach hinten. Das bedeutet, dass zahlreiche Gimmicks, die James Bond im Film vorführt, zu diesem Zeitpunkt bereits veraltet sein werden. Das stellt die Macher vor ein großes Problem. Sie müssen schließlich sicherstellen, dass den Anforderungen ihrer Sponsoren entsprochen wird. Daher ist die Nachbearbeitung des Films einer der beiden Gründe für die neuerliche Verschiebung.
Denn eigentlich hätte 007 bereits ab April dieses Jahres weltweit auf Verbrecherjagd gehen sollen, daraus wird nun nichts. Nicht nur die seltsamen Umstände der letzten Monate haben eine neuerliche Verlegung des Termins erzwungen, sondern auch zusätzliche Arbeiten an dem Streifen. Diese sollen die veraltete Technik im Film ersetzen. Dazu hat man nun zwei Möglichkeiten. Entweder werden die betreffenden Szenen neu gedreht oder elektronisch im Film ersetzt. Ersteres wäre für alle betroffenen Szenen wohl zu aufwändig, daher wird bei einigen Änderungen der Computer zum Einsatz kommen müssen.
Betroffen sind laut Insidern zahlreiche Produkte. Es geht dabei scheinbar nicht nur um ein Smartphone von Nokia, sondern auch um eine Uhr der Marke Omega und den Champagner von Bollinger. Das Problem lässt sich am besten anhand des Smartphones erläutern. Das damals neue Nokia 8.3 5G sollte eigentlich mithilfe von „Keine Zeit zu sterben“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Doch nachdem der Film immer wieder verschoben wurde, hat das Gerät bereits im Oktober 2020 das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Gut möglich also, dass James Bond in seinem neuesten Abenteuer nun mit dem Nachfolgemodell ausgestattet wird.
Die zahlreichen Sponsoren waren angeblich auch der Grund dafür, warum sich die Produzenten vor einigen Monaten dazu entschlossen, ein unglaubliches Angebot von Netflix und Apple abzulehnen. Beide Streaming-Dienste boten angeblich bis zu 600 Millionen Dollar für den Kauf und die exklusive Ausstrahlung auf der eigenen Plattform an. Das erschien der Filmfirma immer noch zu wenig, schließlich geben die Verträge mit den Firmensponsoren diesen die Möglichkeit ihre Produkte weltweit im Kino zu präsentieren. Die umfangreiche Berichterstattung im Zuge des Kinostarts macht den Mehrwert erst aus. Dieser wäre bei einem Exklusiv-Start auf Netflix und Co entfallen, daher sagten die Bond-Macher ab. Nun heißt es für die Fans also weiter warten, der hoffentlich endgültige Kinostart von „Keine Zeit zu sterben“ soll nun am 8. Oktober 2021 über die Bühne gehen.
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