Am Set: Demonstration gegen die Neuverschuldung und den Wortbruch von Friedrich Merz
Wir leben in turbulenten Zeiten. Heutzutage muss ein Politiker nicht mal im Amt sein, um seine Wahlversprechen zu kassieren und das Gegenteil von dem zu tun, für das ihn die Wähler gewählt haben. So wird voraussichtlich an diesem Donnerstag im Bundestag über ein “Sondervermögen” genanntes Neuverschuldungsprogramm in Höhe von 500 Milliarden Euro debattiert, das Friedrich Merz gerne noch mit den alten Mehrheiten beschließen möchte, um es dann als Kanzler für Rüstung und Infrastruktur ausgeben zu können. Dafür soll die Schuldenbremse durch eine Grundgesetzänderung gelockert werden.
Nach dieser Ansage, sollte man meinen, steht die Bevölkerung geschlossen auf – die, die ihn gewählt haben und die, die ihn nicht gewählt haben. Solche Summen auszugeben, bedeuten ein Verarmungsprogramm für alle. An Panzern und Granaten verdienen nur wenige. Manche bezahlen mit ihrem Leben.
Es war allerdings nur ein versprengter Haufen Aufrechter, die sich am Montag, den 10. März 2025, im Berliner Tiergarten vor der Parteizentrale der CDU versammelten, um ihren Unwillen kundzutun. Kein Vergleich zu der Demo im Januar nach der Abstimmung über die Verschärfung der Migrationspolitik, bei der Tausende das Konrad-Adenauer-Haus belagerten.
Demonstrationen bedürfen halt einer straffen Organisation und Kommunikation. Das haben wir von den Querdenkern gelernt. Die Anmeldung dieser Versammlung ging auf die Initiative FFS-Köpenick (Für Freiheit und Selbstbestimmung) zurück. Am Ende kommt es auch nicht so drauf an, zur Mehrheit zu gehören. Jeder einzelne Bürger kann sich dort einbringen, wo er geht und steht. Dieser stimmungsvolle Abend konnte einen dazu animieren.
Quelle: apolut