M-PATHIE – Zu Gast heute: Julia Szarvasy “Nichts geschieht aus Gleichgültigkeit”
Archivmeldung vom 05.06.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićJulia Szarvasy ist Moderatorin bei Nuoflix.de. Sie moderiert dort das Format „Bus Office” und „Ruderboot“. Sie war hier auf M-Pathie unser erster Gast und ist heute unser einhundertster. Bekannt geworden ist Szarvasy durch ihr Engagement in der Friedensbewegung, in der sie vor allem durch ihre Kurzvideos für große Aufmerksamkeit sorgte. Bei vielen Menschen, die sich aus sich selbst heraus mit Bildung und Wissen über sich und die Welt ein Bild davon machen möchten, was die Welt im Innersten zusammenhält (Goethe), ist der Weg ähnlich, wie bei Julia Szarvasy. Irgendwann gelangt man dabei auch in die spirituelle Welt und diese lässt einen ab dann nicht mehr los.
Man beginnt zu verstehen, dass all die Welten, die wir Menschen zu trennen beginnen, aufspalten und kategorisieren, doch nur eine Welt ist. Es ist die schöpferische Welt, die im Innersten alles zusammenhält. Der Kleber, der sie zusammenhält, scheint das Bewusstsein, das Geistige zu sein, von dem der menschliche Geist einen Teil darstellt.
Diese Erkenntnis ist nicht neu. Doch jede Generation wird diese Erkenntnis für sich neu definieren. Julia Szarvasy hatte einen Moment in ihrem Leben, in dem ihr das zutiefst bewusst wurde. Logisch und analytisch hatte sie, wie viele vor ihr auch, alles schon geahnt. Doch etwas gänzlich anderes ist es, wenn man sich dessen durch die Wirklichkeit selbst gewahr wird. Szarvasy erzählt hier ihren Moment.
Selbsterkenntnisse über die spirituelle Wirklichkeit können höchst unterschiedlich verlaufen. Jeder Mensch, dem diese Wirklichkeit unvorbereitet oder vorbereitet mit einem Schlag bewusst wird, weiß ab dann, dass die Wirklichkeit der Welt des Lebendigen eine andere ist, als die, die man als Mainstreamwirklichkeit (Wissenschaftlichkeit) aufgesetzt bekam. Die Selbsterfahrung trotzt dabei (bisher) jeglicher Objektivität und macht wissenschaftliche Empirie nutzlos.
In dieser Wirklichkeit besteht das Spirituelle in Bezug zur Wahrheit über das Reale bloß subjektiv, einzig zu einer selbst, als subjektiv erlebte und erfahrene Wirklichkeit. Eine wie auch immer vorhandene objektive Realität ist dort zunächst einmal nicht vorhanden. Es scheint, als wäre eine objektive Wirklichkeit oder Realität in Schichten einer subjektiv erfahrbaren Welt nur und ausschließlich über Bewusstwerdungsprozesse möglich.
Bewusstsein ist nicht „das“ Bewusstsein. Bewusstsein scheint als ein lebenslanger Lernprozess in einer materiellen Welt der Erfahrbarkeit transzendiert zu sein. Leben ist auch transzendent.
Julia Szarvasy macht in diesem Gespräch auf ein wichtiges Buch aufmerksam, das Hinweise darauf bietet, das im deutschsprachigen Raum die spirituelle Welt einmal einen viel größeren Raum einnahm, als es heute ist: Das abendländische Totenbuch, von Karl Otto Schmidt. „Der Tod ist ein Wender, kein Ender.“
- Mehr über Julia Szarvasy hier: https://nuoflix.de/corona-veraenderte-alles–vivian-richter
Quelle: apolut