Im Gespräch: Heike Egner: Entlassung und öffentliche Degradierung von Professoren
Archivmeldung vom 06.11.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićHochschulgesetze bilden die rechtliche Grundlage, wer, wo, was als Professor lehren darf. Ein Auswahlverfahren stellt sicher, dass nur die Besten diese Befähigung erhalten. Was aber, wenn sich der Staat in die Lehr- und Forschungsinhalte an Hochschulen und Universitäten einmischt? Wenn er vorgibt, welche Gebiete erforscht werden sollen, welche tabu sind und mehr noch, welche Meinung oder Gesinnung ein Professor haben darf. Ist die Lehre, die Wissenschaft an sich, dann laut Grundgesetz noch so frei und geschützt, wie es gesetzlich einst festgeschrieben wurde? Bewegen wir uns auf eine Ideologisierung der Lehre und Wissenschaft zu?
Im Gespräch mit der Professorin Dr. Heike Egner geht Michael Meyen dem auf den Grund. Anhand ihrer eigenen Erfahrung und der von ihr gemeinsam mit Anke Uhlenwinkel entwickelten Studie „Entlassung und Degradierung von Professorinnen“ sieht man, welche Folgen eine verfehlte Hochschulpolitik, nicht erst seit der Bologna-Reform, haben kann.
Es folgt ein Gespräch unter Professoren, das aufdeckt, auf welches Bildungsniveau sich Deutschland in Zukunft hinbewegt.
Hier der Link zur Studie: https://www.bzh.bayern.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Beitraege_zur_Hochschulforschung/2021/Beitraege-2021-1-2-Egner-Uhlenwinkel-Nov-2021-b.pdf
Inhaltsübersicht:
- 0:00:00 Einleitung
- 0:13:27 Ein Stipendium ohne Bewerbung
- 0:18:13 Die Bologna-Reform
- 0:23:14 Was ist gute Wissenschaft?
- 0:51:50 Freiheit von Forschung und Lehre
- 1:26:09 Ausblicke
Quelle: apolut