Spotlight: Martin Michaelis über das Eingreifen der Politik in die geistliche Regierweise
Archivmeldung vom 29.06.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMartin Michaelis ist Pfarrer in Quedlinburg und Vorsitzender des Thüringer Pfarrvereins. In den letzten Monaten stieg die Aufmerksamkeit für Michaelis deutlich an, nachdem er offene Briefe an die Ministerpräsidenten Haseloff und Ramelow richtete, in denen er die Corona-Maßnahmen deutlich kritisierte. Dazu hielt er auch öffentliche Reden innerhalb und außerhalb der Kirche. Aufgewachsen ist Martin Michaelis als Pfarrerssohn in der DDR, wo er nach seinem Schulabschluss auch seinen beruflichen Werdegang als Physiklaborant begann.
Später absolvierte er dann ein Theologiestudium und fungierte bis März 2022 als “Oberbetriebsrat” in der evangelischen Kirche, verlor dann aber den Vorsitz der Pfarrergesamtvertretung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und weitere Funktionen nach seinen kritschen öffentlichen Äußerungen.
Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen spricht mit Martin Michaelis über die Beweggründe, seine kritische Meinung in der Öffentlichkeit kund zu tun, die Politisierung der Kirche, den Umgang der Kirche mit den Corona-Maßnahmen, aber auch so heikle Themen wie z.B. den Umgang mit dem Sterben.
Ausschnitt aus dem Gespräch mit Martin Michaelis (Die Rolle der Kirche in Corona-Zeiten) – Hier in voller Länge zu sehen: https://apolut.net/im-gespraech-martin-michaelis/
Quelle: apolut