Die Macht um Acht (89): „LaLü-LaLa – Die ARD ist da!“
Archivmeldung vom 15.10.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićWenn man immer dann, wenn die Tagesschau falsche oder gefälschte oder schlicht manipulative Nachrichten senden würde, das Blaulicht, begleitet von der Polizei-Sirene, einschalten würde, wäre die Sendung total eingebläut. Das Blaulicht sollte immer eingeschaltet werden, wenn Gefahr droht. Und tatsächlich sind die Nachrichten der ARD gefährlich häufig gefälscht, gefährlich für den Verstand ihrer Konsumenten, gefährlich für die Demokratie und gefährlich für die Pressefreiheit. Denn die Redakteure nutzen ihre subjektive Freiheit wesentlich zur Weitergabe der Regierungsmeinung. Was zu beweisen ist.
Die Lieferketten haben Schuld
„Statistisches Bundesamt – Industrieaufträge brechen ein”, so lautet die Überschrift einer Tagesschau-Meldung. Und im fortlaufenden Text werden scheinbar die Verantwortlichen genannt: „Grund sind offenbar die gestörten Lieferketten”. LaLü-LaLa! Die Lieferketten sollen der Grund für schwere wirtschaftliche Schäden sein, nicht das Corona-Regime mit seinen Lockdowns und anderen Absurditäten; nicht die Regierung, nicht die Pharma-Industrie, die an den Einschränkungen Milliarden verdient, nein, die armen Lieferketten haben Schuld. Viel plumper und manipulativer kann man Nachrichten kaum noch verbreiten.
Doppelt impfen für den Umsatz
Immer wieder geht es natürlich auch prima plump, wenn die Pharma-Industrie Impfreklame braucht: „Corona und Grippe – Spahn und Wieler werben für Doppelimpfung”, schreit eine Schlagzeile der Tagesschau in die Gegend. Die Herren behaupten doch glatt: „Doppelt Impfen-Gehen führt auch zu doppeltem Schutz”. Und die Tagesschau verbreitet die Behauptung völlig ungeprüft. Eine Frage nach „Gegenanzeigen”, nach „Kontraindikationen” stellt die Tagesschau ebensowenig wie die Agenten der Pharma-Industrie. So wenig wie die Corona-Spritzstoffe validiert sind, so ist auch die Doppelimpfung nicht wissenschaftlich untersucht. Was soll’s, die Pharma-Industrie braucht Umsatz, da werden lieber keine Fragen gestellt. Da wird doppelt gespritzt, Versuchskarnickel sind sehr gefragt. LaLü-LaLa! Hier wäre ein Blaulicht für unsere Gesundheit dringend nötig. Der Pharma-Rausch hält an.
Der glatt gelutschte SPD-Kanzlerkandidat
Wenn der Tagesschau selbst nichts mehr einfällt, dann müssen abgehalfterte Intellektuelle her, die als „Experten” die Lücken füllen müssen. Weil der völlig glatt gelutschte SPD-Kanzlerkandidat Scholz wirklich keine inhaltliche Nachricht mehr abgibt, wird sein inhaltsleeres Verstummen zum großen Schweigen stilisiert: „Scholz und die Sondierungen – Kein Wort zu viel”, wer diese Schlagzeile ausspuckt, der muss keine Frage mehr nach Inhalten der künftigen Regierung stellen: Wie weiter mit dem Krieg in Mali? Wie geht es weiter mit den Corona-Einschränkungen? Werden die Agenda 20/10 und die Job-Center-Repressionen jemals ein Ende finden? Das wären die Fragen gewesen. Um die leeren Gehirne der Tagesschau-Journalisten zu kaschieren – LaLü-LaLa! – muss der ehemals linke Journalist Albrecht von Lucke, Politikwissenschaftler und Publizist der “Blätter für deutsche und internationale Politik” an die Front. Der kommt so schön neutral rüber, der muss die Lücke elegant füllen.
Wenn Intellektuelle die Seiten wechseln
Albrecht von Lucke sondert dann auftragsgemäß diesen Satz ab: “Olaf Scholz hat doch bisher eine ungemein clevere Strategie gefahren, er hat sich regelrecht demütig gegeben, er hat genau gewusst: Die Selbstzerstörungsmomente werden unser aller Fokus voll auf die Union lenken” Häh?
„Selbstzerstörungsmomente” lenken einen Fokus? Deutsch kann Albrecht auch nicht mehr. Auf dem Weg in den Arsch der Herrschenden geht nicht nur die Moral, sondern auch das Sprachgefühl verloren. Die Redaktion der MACHT-UM-ACHT wird dem Kollegen von Lucke gern ein LaLü-LaLa!-Gerät überlassen, er müsste sich nur bei uns melden.
Zuschauer machen mit: Auch diese Ausgabe der MACHT-UM-ACHT stützt sich auf eine Vielzahl von Zuschauer-Zuschriften, die an diese Adresse gesandt wurden: [email protected]. Dafür bedankt sich die Redaktion ganz herzlich.
Der Journalist und Filmemacher Uli Gellermann beschäftigt sich seit Jahren mit der Dauermanipulation der Tagesschau. Gemeinsam mit den Co-Autoren, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer, schrieb er das Buch „Die Macht um Acht: der Faktor Tagesschau“. Eine herausragende Lektüre über die tägliche Nachrichtensendung der ARD.
Quelle: apolut