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Wie ungleich Medien Stickoxid- und Mobilfunk-Grenzwerte bewerten

Archivmeldung vom 03.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: SS Video: " Wie ungleich Medien Stickoxid- und Mobilfunk-Grenzwerte bewerten" (www.kla.tv/5G-Mobilfunk) / Eigenes Werk
Bild: SS Video: " Wie ungleich Medien Stickoxid- und Mobilfunk-Grenzwerte bewerten" (www.kla.tv/5G-Mobilfunk) / Eigenes Werk

Unlängst haben in Deutschland Befürworter und Gegner der Dieselautos über eine Stellungnahme zu Stickoxid-Grenzwerten gestritten. Angefacht wurde die Diskussion durch Lungenärzte, die die Grenzwerte für das Dieselabgas Stickoxid in Frage stellten. Während etablierte Medien die Diskussion publik machten und sich scheinbar für das „Gesundheitsproblem in Deutschland“ einsetzten, fällt ihre Reaktion jedoch ganz anders aus, wenn es um die Grenzwerte für die Strahlenbelastung durch Mobilfunk geht. Sehen Sie selbst.

Wochenlang haben zu Beginn des Jahres 2019 in Deutschland Befürworter und Gegner der Dieselautos über eine Stellungnahme zu Stickoxid-Grenzwerten gestritten. Diese hatten mehr als 100 Lungenärzte unterschrieben, angeführt von dem Lungenarzt Professor Dieter Köhler und drei Ko-Autoren.

Ihre Kernaussage: Die Grenzwerte für das Dieselabgas Stickoxid und für Feinstaub seien völlig übertrieben und eine Gesundheitsgefährdung lasse sich nicht wissenschaftlich belegen. Aufgrund dieser Stellungnahme forderte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sofort eine Überprüfung der geltenden Grenzwerte. Zwar versuchten Medien Prof. Köhler als unglaubwürdig hinzustellen, indem sie auf einen Fehler in seinen Berechnungen aufmerksam machten, der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Oliver Luksic, äußerte sich jedoch wie folgt dazu: „Die von Professor Köhler und anderen Experten angestoßene Debatte über die Verhältnismäßigkeit der Grenzwerte bleibt im Kern sinnvoll und berechtigt. Noch wichtiger als der Grenzwert sind auch die fragwürdigen, uneinheitlichen Messverfahren und Modellrechnungen.“

Das Anzweifeln der Stickoxid-Grenzwerte hat also die Medien auf den Plan gerufen und zu einer öffentlichen Diskussion geführt. Die Medien, wie z.B. SPIEGEL ONLINE am 15. Februar 2019, setzen alles daran, dass an den Stickoxid-Grenzwerten festgehalten wird. Die Aufgabe Scheuers sei es, so der SPIEGEL, die Gesundheitsprobleme in Deutschland zu lösen.

Ganz anders jedoch fällt die Reaktion in den Medien aus, wenn es um die Grenzwerte für die Strahlenbelastung durch Mobilfunk geht. Das Thema Mobilfunk-Grenzwerte wird kaum einmal thematisiert. Dabei gilt es Folgendes zu wissen: Mobilfunk-Grenzwerte beziehen sich ausschließlich auf die Erwärmung von totem Gewebe. Das heißt: erst, wenn hier die Temperatur im bestrahlten toten Gewebe messbar steige, drohe auch allen bestrahlten Lebewesen Gefahr – soweit die These. Überhaupt nicht berücksichtigt werden dabei die Störungen der elektrochemischen Vorgänge in lebenden Zellen – etwa bei der Übertragung von Nervenimpulsen. Diese Störungen werden von Hochfrequenzstrahlen bereits in niedriger Dosierung hervorgerufen und führen zu vielfältigen gesundheitlichen Problemen.

Wegen dieser Problematik wandten sich 24 umweltmedizinisch tätige deutsche Ärztinnen und Ärzte des „Ärztearbeitskreises digitale Medien Stuttgart“ bereits am 28.08.2018 mit einem offenen Brief an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer. Sie schrieben darin unter anderem:  „Bei allen bisher erwiesenen biologischen Schäden des menschlichen Organismus weit unterhalb der jetzigen Grenzwerte halten wir den hemmungslosen und überstürzten Ausbau dieser Technologien für unverantwortlich. Es ist höchste Zeit, den seit Jahren gewaltig zunehmenden Ausbau dieser gesundheitsgefährdenden Technologie zu stoppen und zu reduzieren […] Wir bitten Sie daher, Herr Minister Scheuer, uns Gelegenheit zu geben, Ihnen die genannten Problemfelder in einem persönlichen Gespräch darzustellen, damit gemeinsam nach dringend nötigen Lösungen gesucht werden kann.“

Trotz dieser dringenden Bitte führte dieser offene Brief zu keiner vergleichbaren öffentlichen Diskussion, wie sie die Stickoxid-Grenzwerte-Problematik auslöste. Seltsam – wenn es um Mobilfunk-Grenzwerte geht – haben die Systemmedien gar kein Interesse daran, Verkehrsminister Andreas Scheuer aufzufordern, das „Gesundheitsproblem in Deutschland“ zu lösen!

Wäre es jedoch nicht sinnvoll, die Menschen über die Gefahren der bereits jetzt schon zu hohen Funkstrahlung zu informieren und die Grenzwerte entsprechend anzupassen, damit die Strahlenbelastung gesenkt werden kann? Stattdessen soll nun auch noch die 5G-Mobilfunktechnologie mit einer ungleich höheren Strahlenintensität möglichst schnell ausgebaut werden!

Fürchten sich die Medien – und diejenigen, die sie instrumentalisieren – eine offene Diskussion über die aktuellen Strahlengrenzwerte könnte die Akzeptanz der Bevölkerung für den neuen 5G-Ausbau schlagartig zum Erliegen bringen? Milliardeninvestitionen wären dann verloren! Ist das der Grund für ihr Schweigen?!

Vor diesem Hintergrund muss die Bevölkerung, die von dieser Technologie vielfältig geschädigt wird, über diese Tatsachen dringend aufgeklärt werden, um ihrerseits die Fakten wieder weiter ans Licht der Öffentlichkeit zu zerren!

Entscheidungshilfen für die öffentliche Debatte geben dabei die zahlreichen bereits existierenden Ärzte-Appelle zum Thema Funkstrahlen, von denen wir einige im Anschluss noch einmal auflisten. Mit ihnen haben sich schon tausende Ärzte und Wissenschaftler sowie zigtausende besorgte Bürger an die Öffentlichkeit gewandt, jedoch ohne Gehör zu finden.

Quelle: Kla.TV

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