FLER im Gespräch mit Ken Jebsen
Archivmeldung vom 24.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttRap ist ein Musik-Stil, der eine sehr spezielle Zielgruppe bedient, eine Zielgruppe mit Soul, mit Charakter. Rap wird geliebt und gelebt von Menschen, die so facettenreich wie kontrovers sind. Rap ist nicht gleich Hiphop und hat auch in jedem Land eine eigene Entwicklungsgeschichte. Somit wird dieses Musik-Genre allein in Deutschland vielseitig definiert und interpretiert. Selbst jene, die tief in der Materie stecken, damit arbeiten oder aufgewachsen sind, sehen Rap nicht gleich als Rap an. Es gibt viel „Kampf“ untereinander und noch mehr so genanntes „Posen“ gegeneinander.
Doch wo ist der gemeinsame Nenner? Was heißt es, Rap zu leben, ihn direkt in seine Persönlichkeit zu lassen und danach zu handeln? Ken Jepsen fragt einen, der sich auskennt, der damit aufgewachsen ist und im Laufe der Jahre damit erfolgreich wurde. Mit Fler, aka Patrick Losensky, trafen wir einen der bekanntesten deutschen Rapper, Songwriter, Graffiti-Künstler und gingen diesen Fragen auf den Grund.
Neben den Erkenntnissen, wie es in der Ingroup der Rapper so abgeht und wie man miteinander umgeht, wollte Ken Jepsen aber auch wissen, wer sich hinter dem Mensch Fler verbirgt. Welche Probleme bekommt man, wenn man nicht mit dem Mainstream schwimmt, keine Mainstream-Musik produziert? Wie kämpft man sich durch? Und wie geht man damit um, dass man eine öffentliche Person ist, die schon die ein oder andere Morddrohung hinter sich hat? Geht das ewig so weiter? Wann ist der beste Zeitpunkt auszusteigen?
Willkommen in einer Lebenswelt mit dem Finger am Abzug, einem Bein im Grab und dicken Autos. Doch wer meint, einzig und allein dieses Klischee zeichnet die Rap-Kultur aus, der irrt sich gewaltig. „Ich bin das Klischee!“, sagt Fler über sich. Was er noch ist, für was er lebt und wie man ihm erst gar nicht kommen braucht, erfahren wir im Gespräch. Check it out, now!
Quelle: KenFM