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Im Gespräch: Milosz Matuschek - “Wenn’s keiner sagt, sag ich’s”

Archivmeldung vom 23.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: SS Video: "Im Gespräch: Milosz Matuschek (“Wenn’s keiner sagt, sag ich’s”)" (https://tube4.apolut.net/w/oxDmT9Gvd2He9ghG8ion8f) / Eigenes Werk
Bild: SS Video: "Im Gespräch: Milosz Matuschek (“Wenn’s keiner sagt, sag ich’s”)" (https://tube4.apolut.net/w/oxDmT9Gvd2He9ghG8ion8f) / Eigenes Werk

Milosz Matuschek ist 1980 in Polen geboren, wuchs als Spätaussiedler in Deutschland auf und lebt heute in Zürich. Er studierte Rechts- und Sozialwissenschaften in München, Paris und Regensburg und legte 2007 seine erste juristische Prüfung ab. Von 2008 bis 2011 promovierte er im Strafrecht an der Universität Regensburg, erhielt ein Stipendium der “Fondation pour la Mémoire de la Shoah” in Paris und publizierte seine Dissertation unter dem Titel “Erinnerungsstrafrecht: Eine Neubegründung des Verbots der Holocaustleugnung auf rechtsvergleichender und sozialphilosophischer Grundlage”. Zur Forschung im Bereich ausländischen und internationalen Strafrechts war er u.a. in Freiburg im Breisgau und in Krakau tätig.

Von 2010 bis 2012 war Milosz Matuschek Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin, wo er auch sein zweites juristisches Staatsexamen ablegte. Anschließend lehrte er als Fachlektor für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) Deutsches Recht und Rechtsvergleichung an der Université Panthéon-Sorbonne in Paris.

Als freier Journalist schrieb er unter anderem für Die Tageszeitung (TAZ), die Jüdische Allgemeine, die Süddeutsche Zeitung (SZ), Die Welt und den Cicero. Von 2014 bis 2020 war Milosz Matuschek Kolumnist und regelmäßiger Autor der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) und von September 2019 bis Ende 2020 stellvertretender Chefredakteur des Magazins Schweizer Monat.

Am 1. September 2020 veröffentlichte die NZZ seine Kolumne mit dem Titel “Was wenn am Ende ‘die Covidioten’ Recht haben”, die auf Facebook und Twitter zu den meistgelesenen Meinungsartikeln des Jahres im deutschsprachigen Raum avancierte. Kurz darauf beendete die NZZ die sechs Jahre lange Zusammenarbeit mit Matuschek, der daraufhin zusammen mit dem Publizisten Gunnar Kaiser den Aufruf ”Appell für freie Debattenräume“ iniziierte und seinen eigenen Blog ”Freischwebende Intelligenz“ startete, in welchem er kritische Texte und Analysen zur geistigen Situation der Zeit veröffentlicht.

2021 arbeitete Milosz Matuschek als Autor für das neu ausgerichtete Schweizer Satiremagazin “Nebelspalter” und 2022 wechselte er dann als Kolumnist zum Schweizer Wochenmagazin “Die Weltwoche”.

Seine Dissertation mit eingeschlossen hat Milosz Matuschek insgesamt sieben Publikationen veröffentlicht und seine letzten beiden Bücher heißen “Generation Chillstand – Aufruf zum Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben” und “Wenn’s keiner sagt, sag ich’s: Verengte Räume – Absurde Zeiten”.

Im Gespräch mit Dirk Pohlmann spricht Milosz Matuschek über sein Buch “Generation Chillstand”, wie man Humor als Waffe gegen die ständigen zunehmenden Angstszenarien einsetzen kann, dass man vorhandene Technologien durchaus auch zum Guten der Menschheit nutzen kann und über die wachsende Überakademisierung des Journalismus.

Inhaltsübersicht:

  • 0:00:00 Beginn und Einleitung
  • 0:00:39 Generation Chillstand
  • 0:16:37 Wer versteckt sich im Trojanischen Pferd?
  • 0:28:52 Humur als Waffe gegen die Angst
  • 0:31:09 Phänomen freiwillige Blindheit
  • 0:43:27 Technologie als Schlüssel zur Herrschaft
  • 0:55:27 Der Soundtrack zu einer neuen Identität
  • 1:16:18 Die Überakademisierung des Journalismus

Quelle: apolut

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