Der Solawi Sonnenhof Jahresrückblick 2020
Archivmeldung vom 21.12.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Jahresrückblick zeigen wir euch, was sich alles in 2020 rund um die Solawi Sonnenhof getan hat. Emely, Matze und viele andere kommen zu Wort! Viel Spaß dabei! Im Folgenden findet ihr die Antworten zu den Fragen, die ihr in den Verteilstellen hinterlassen habt:
Wie seid ihr mit dem Wasser klargekommen?
Innerhalb des Herzstücks gut, denn durch Bewässerungsgeräte, die Matthias im Frühjahr gebaut hat, konnten wir das Brunnenwasser 70% effizienter nutzen.
Auf den Außenfeldern gab es keine Möglichkeit der Bewässerung, darunter haben vor allem der Kohl, die Spätkartoffeln und der Lauch gelitten.
Wie heißen die Kartoffeln?
Die Frühen waren Leila, die Späten Linda und die im letzten Jahr Agila (die waren dieses Jahr schon ausverkauft). Alle Sorten sind vorwiegend festkochend, gern könnt ihr uns Rückmeldung geben, ob ihr lieber mehlig- oder festkochende Sorten wollt.
Welches Gemüse ernten bzw. liefern wir im Winter?
Ernten draußen: Lauch, Grünkohl, Kohl
Ernten Gewächshaus: Schnittsalat, Feldsalat, Spinat, Asiasalat
Lager: Möhren, Rote Bete, Kartoffeln, Kürbis, Rettich, Sellerie, Kohlrabi, Knobi, Zwiebeln
Wann gibt´s einen Flohmarkt - mit Abstand - statt des Weihnachtsmarkts?
Wenn ihn jemand organisiert, vielleicht nächstes Jahr?!
Könnt ihr frühzeitig mitteilen, was ihr anbaut?
Momentan ist die Planungstabelle noch zu komplex und unübersichtlich, allerdings versuchen wir jedes Jahr die ganze Gemüsepalette anzubauen. Um noch besser auf eure Wünsche eingehen zu können, sind wir momentan dabei, einen Online-Abfragebogen zu entwickeln.
Welche Unterstützung braucht ihr noch außerhalb der Aktionstage?
Gerne Freitagvormittag bei der Ernte, vor allem in der Hochsaison.
Sind neue Stellen geplant?
Wir suchen noch immer eineN gelernteN Gärtner*in für unseren Market Gardening Bereich.
Wie genau macht ihr Bodenaufbau?
Bodenaufbau findet primär durch Bodenleben statt, für welches wir bestmögliche Verhältnisse schaffen, indem wir es mit Kompost ernähren, den Boden möglichst durchgängig bepflanzen oder säen, somit für eine hohe Durchwurzelung sorgen oder mit einer Mulchschicht bedecken, um ihn vor Umwelteinflüssen zu schützen.
Außerdem bemühen wir uns um minimalen Maschineneinsatz, was die Verdichtung reduziert und langfristig mit viel Bodenleben und Wurzelwerk für lockeren Boden sorgt. Momentan müssen wir noch intensiv lockern.
Welche Rolle spielen die Schafe, Hühner, Enten und Gänse im Hofsystem?
Für alle Tiere gilt, dass wir ihren Mist für gesunde Kompostbildung verwenden und sie einen sozialen Aspekt des Hofes verkörpern.
Die Wolle der Schafe wird zur Düngung genutzt und in einer Woll-AG weiterverarbeitet. Außerdem beweiden sie u.a. ein Stück Naturschutzgebiet im Weipersgrund und sorgen auch auf unseren Wiesen für ein Gleichgewicht durch die Beweidung. Durch die Schlachtung einzelner Tiere liefern sie ab und zu zusätzlich Fleisch an die SoLaWi.
Das Geflügel versorgt den Hof mit Eiern und die Enten fressen um die Gewächshäuser potenziell gefräßige Schnecken.
Ein kleiner Weihnachtsladenmarkt wäre auch nicht schlecht!
Ja, das fänden wir auch schön. Eventuell kann so etwas nächstes Jahr stattfinden. Günstig wäre die Kombination mit der schon bestehenden Neukirchener Gehöft-Weihnacht. Eigeninitiative ist auf jeden Fall gern gesehen :-)
Wie geht es euch mit der SoLaWi?
Durch eineN fehlendeN Mitarbeiter*in auf dem Feld, Neuheiten wie das Mulchprojekt, dem privaten Häuschenbau und Umzug von Emely und Matthias sowie der erneuten Trockenheit, war dieses Jahr schon nochmal anstrengend. Allgemein reifen alle Strukturen aber zunehmend und wir lernen immer besser auch mit stressigen Situationen umzugehen, es wird also immer einfacher.
Zusätzlich bildet unser Team mit der Micha für die Schafe, Simone im Büro und als flexible Einsatzperson sowie neuerdings mit Maja als FöJlerin ein tolles Arbeitsklima.
Wie war die Ernte im Vergleich zum letzten Jahr?
Das ist schwer zu vergleichen. Teilweise war sie trockenheitsbedingt ähnlich schlecht, in Teilen aber auch eindeutig zufriedenstellender. - Was sagen denn die „Erfahrenen“ unter euch dazu?
Quelle: Solawi-Sonnehof