Am Telefon zum Verbot der Demonstration am 29.8. in Berlin: Michael Ballweg
Archivmeldung vom 26.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttAm 01.08.2020 trafen sich je nach Blickwinkel zwischen 500.000 und 1 Million Menschen in Berlin, um gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen der Politik ihren Protest zu äußern. Der Titel der Demonstration lautete: “Das Ende der Pandemie – Der Tag der Freiheit”. Für alle Anwesenden war es ein Überraschungsmoment, dermaßen viele Gleichgesinnte im Rahmen einer durchgehend friedlichen Veranstaltung erleben zu dürfen.
Im unmittelbaren Anschluss an diesen Erfolg, wurde von den Veranstaltern von Querdenken-711 die Folge-Veranstaltung für den 29.08. angemeldet. Diesmal unter dem Titel: „Versammlung für die Freiheit - Berlin invites Europe“
Es erfolgte eine unmittelbare Diskreditierungs-Kampagne gegen die Veranstalter, die sich aber auch an die potentiellen Besuchern der Demonstration am kommenden Samstag richtete. Die vermeintliche Nähe, der Schulterschluss mit rechten Gruppierungen und der bewusste Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz wurden als inakzeptable Tatsachen und Kritik quer durch die politischen Parteien, wie auch den zuarbeitenden Medien, über Wochen wiederholt.
Am 26.08.2020 verkündete nun der Berliner Senat am frühen Morgen per Pressemitteilung: Berlin verbietet Corona-Demonstrationen. Berlins Innensenator begrüßt Entscheidung der Versammlungsbehörde. Infektionsschutz steht im Mittelpunkt.
Als Begründung wird vom dem SPD Politiker Andreas Geisel u.a. angegeben: „Das ist keine Entscheidung gegen die Versammlungsfreiheit, sondern eine Entscheidung für den Infektionsschutz. Wir müssen deshalb zwischen dem Grundrecht der Versammlungsfreiheit und dem der Unversehrtheit des Lebens abwägen. Wir haben uns für das Leben entschieden.“
Wir wollten von dem Hauptorganisator und Kopf der Querdenken-Bewegung Michael Ballweg wissen, wie er von dem Verbot der Veranstaltung erfahren hat. Wie er die letzten Wochen mit all seinen Erfahrungen erlebte und was er von der Ankündigung des Berliner Innensenators Geisel hält, der ein konsequentes Vorgehen der Polizei ankündigte, sollten sich dennoch große Menschenansammlungen bilden.
Quelle: KenFM