Impfpflicht-Debatte: ORF-Beitrag auf dem Prüfstand
Archivmeldung vom 10.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Moderator einer ORF-Sendung stellte zum Thema „Impfpflicht“ einen sachlichen, ausgewogenen Beitrag darüber in Aussicht. Sehen Sie hier, inwieweit der ORF seinem Auftrag dazu nachgekommen ist, bzw. was offenblieb und von Kla.TV ergänzt wurde.
Am 4. August 2021 brachte der ORF in seiner Sendung Studio2 das Thema Impfpflicht zur Sprache. Der ORF-Moderator wies darauf hin, dass es meistens nur noch hitzige Debatten bezüglich mRNA-Impfpflicht gibt. Danach stellte er aber in Aussicht, das Ganze auf eine sachliche Ebene herunter zu bringen durch die Frage: „Was spricht für die Impfpflicht, was spricht denn dagegen?“ Als Zuseher durfte man daher gespannt sein auf seine angekündigte Ausgewogenheit in der Sendung.
Einziger Gast war die Ärztin Dr. Ursula Köller, Mitglied der Bioethikkommission, die im letzten Satz dieses Gesprächs ihre persönliche Gesinnung darlegte: „Ich bin grundsätzlich für eine Impfpflicht.“ Das ist ja an sich nicht verwerflich, aber eben nur die eine Seite eines ausgewogenen Beitrags.
Fassen wir also Dr. Köllers Argumente FÜR die Impfpflicht zusammen:
- Der Impfstoff ist jetzt frei und unbeschränkt verfügbar.
- Wir haben es bisher geschafft, 60 % der Bevölkerung zu impfen.
- Leider ist jetzt schon ein zeitlicher Druck da, weil nun auch bereits Auffrischungsimpfungen erfolgen sollten.
- Durch die uneingeschränkte Freiwilligkeit kann so ein emotionales Thema nicht wirklich bewältigt werden.
- Für Gesundheitsberufe gibt es eine ethische Verpflichtung, um andere nicht zu gefährden.
Auffallend in der Aufzählung der scheinbaren PRO-Argumente ist, dass sich kein einziger triftiger Grund darin findet, der die Zuseher zum Impfen bewegen könnte....[weiterlesen]
Quelle: Kla.TV