Die Rosenstraße mahnt: Erfolgreicher Widerstand war und ist im Faschismus möglich
Archivmeldung vom 24.10.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André Ott„Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“ - das waren die letzten Worte des SPD-Abgeordneten Otto Wels vor der Abstimmung zu Hitlers Ermächtigungsgesetz vom 23./24. März 1933 im Reichstag. Heute würde sich der Sozialdemokrat im Grabe umdrehen - seiner Partei konnte die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nun gar nicht mehr schnell genug gehen - allenfalls die Verschiebung auf den 25. März 2020 sollte das zweite Ermächtigungsgesetz nicht auf den belasteten Jahrestag fallen lassen.
Zwar verbesserten sich damals die Lebensbedingungen der Mehrheit - für eine Minderheit wurde es dagegen zur Tortur. Heute sind die Folgen genau seitenverkehrt. Das könnte der anlaufende Militäreinsatz im Innern bald noch viel mehr Menschen brutal vor Augen führen, die bis heute glauben, alles würde sich um ein Virus drehen. Noch gibt es weder Hygiene-KZ´s, noch Impf-Euthanasie oder Infektionsschutz-Kriege ... Vergleichbares stand auch Anfang der 30er nicht zur Debatte.
Umso bemerkenswerter, dass es im Dritten Reich trotz "zeitweiser" Außerkraftsetzung der Versammlungsfreiheit immer wieder zu tolerierten Protesten gegen die Regierung Hitler gekommen war - Mütter befreiten ihre behinderten Kinder aus den Fängen der Behörden ... und 1943 sogar Ehefrauen ihre jüdischen Männer.
Quelle: Billy Six