Im Gespräch: „Geo-Imperialismus: Die Zerstörung der Welt“ mit Wolfgang Effenberger
Archivmeldung vom 02.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttBeides betrifft uns alle. Jederzeit. Der kleine aber feine Unterschied liegt jedoch darin, dass während bei der Physik niemand ernsthaft die Wichtigkeit dieser wissenschaftlichen Disziplin in Frage stellen würde, die Geopolitik, im Gegensatz dazu, von manch einem gerne in den Rang einer „Pseudodisziplin“ gehoben wird. Folglich gibt es nur sehr wenig Menschen, die sich in dieser Materie wirklich gut auskennen.
Dies ist fatal, meint Wolfgang Effenberger, ehemaliger Bundeswehroffizier, der heute als Historiker und freier Autor tätig ist. Effenberger hat Geopolitik am eigenen Leib erfahren. Sie war sein Job. Zu Bundeswehrzeiten erhielt er Informationen über laufende Planungen zum „Atomaren Gefechtsfeld Europa“. Spätestens da wurde ihm klar, dass Geopolitik ein reales Instrument ist, das, wenn man die Bevölkerungen weiterhin derart im Unklaren darüber ließe, stets dazu genutzt würde, einen Keil zwischen sie zu treiben.
In der Folge entschied sich Effenberger dazu, sein Studium zu intensivieren und sein Verständnis für geopolitische und geostrategische Zusammenhänge zu verfeinern. Das Ergebnis? Effenberger ist heute ein wandelndes Archiv, eine Koryphäe. Kaum einer kennt sich auf dem Gebiet der Geopolitik so gut aus, wie er es tut. Klar, dass sich KenFM die Möglichkeit einen Mann von einem solchen Format zu interviewen, nicht entgehen lassen konnte.
„Geopolitik ist weder gut noch schlecht“, sagt Effenberger. „Sie gleicht einem Küchenmesser, mit dem ich entweder eine Zwiebel schneiden kann, oder einen Menschen umbringen kann.“ Doch wofür wird Geopolitik heute tendenziell mehr verwendet? Erfüllt sie ihre Funktion oder wird sie zweckentfremdet? Die Antwort erfahrt ihr in dieser neuen Ausgabe von „Im Gespräch“.
Quelle: KenFM