Interview mit dem deutschen Botschafter a.D. Bernd Erbel über die Rolle des Iran im Irak
Archivmeldung vom 19.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer iranische General Soleimani, den man auch als Vize-Präsidenten des Iran bezeichnen kann, wurde Anfang 2020 im Irak von den USA via Drohne ermordet. Ohne das deutsche Ramstein hätte dieser vorsätzliche Mord nicht gelingen können, auch wenn die Bundesregierung das wie immer bestreitet, da es ja nach deutschem Recht verboten sei, die Relaisstation für derartige Missionen zu gebrauchen.
An dieser Stelle ein Hinweis. Das deutsche Grundgesetz verbietet aktuell immer noch die Vorbereitung eines Angriffskrieges. Die Beteiligung an einem solchen ist inzwischen aber straffrei. Allein dieser Hinweis sollte endgültig klarmachen, zu welchen Winkelzügen unsere Regierung bereit ist, um die Bürger vollkommen zum Narren zu halten. Zurück zu Qasem Soleimani.
In den gesamten westlichen Medien wurde der Mann nach seiner völkerrechtlich illegalen Beseitigung als Pate des Terrors verkauft. In Wahrheit hatte dieser iranische General aber die Aufgabe, den Terror in der gesamten Region daran zu hindern, auch auf den Iran überzuschwappen. Dieser Terror, der seit Jahren im Nahen Osten zu einem gigantischen Chaos mit unendlichem Leid geführt hat, war nicht aus dem Nichts entstanden, sondern hatte durch die Bank Partner, die dem Westen zugeschrieben werden müssen.
Das meiste Geld kam aus Saudi-Arabien, die meisten Waffen aus den USA und die Logistik teilten sich die Geheimdienste der NATO-Staaten mit denen aus Riad und Jerusalem. Dass unsere Presse diesen unschönen Fakten nicht nennt, ist nur logisch. Der größte Teil unserer sogenannten freien Presse hat nur noch die Funktion, Kriegspropaganda zu verkaufen und jeden unter Feuer zu nehmen, der eine alternative Sicht auf die Gemengelage auch nur versucht.
In der aktuellen Situation, die sich jederzeit zu einem Weltkrieg ausweiten kann, wenn Teheran, Moskau und Peking sich gegen die NATO zusammentun, kann es helfen, sich noch einmal einen Mann anzuhören, der die Region besser kennt als das Außenministerium unter Heiko Maas.
Die Rede ist von Bernd Erbel, der als ehemaliger Deutscher Botschafter über Jahre in Kairo, Bagdad und zuletzt Teheran verbrachte. Diplomaten seines Schlages wären nötig, um jetzt zu deeskalieren.
Quelle: KenFM