M-PATHIE: Zu Gast heute: Bilbo Calvez „Saruj und die vollkommene Freiheit”
Archivmeldung vom 21.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBilbo Calvez ist Biologin mit dem Schwerpunkt Genetik und Hirnhemisphären. Bekanntheit erlangte Calvez mit ihrem Projekt Publik Privat, eine Analyse der Gesichtshälften-Symmetrien. Ihre Rede in der Friedensbewegung auf dem Pariser Platz 2014 in Berlin, wobei sie sich als Zeitreisende inszenierte und damit außerordentlichen Erfolg hatte, brachte ihr weitreichende Bekanntheit in der Friedensbewegung ein. Ihr Projekt der „Bärensuppe“, in der sie die Vision einer geldlosen Gesellschaft als Begegnungsprojekt ins Leben rief, brachte ihr darüber hinaus große Beliebtheit.
In diesem Gespräch stellt Bilbo Calvez ihre gesammelten Erfahrungen einer geldlosen Gesellschaft in Form eines Romans mit dem Titel “Saruj – Stell dir vor, es gibt kein Geld mehr” vor. Dieser Roman, der in der Zukunft spielt, erzählt einen Potpourri ihrer ganzen Erfahrungen und Visionen, nicht nur über eine geldlose Gesellschaft. Calvez legt hier eine anarchische Gesellschaft offen, in der völlig neue Aspekte des Miteinanders dargelegt werden, wenn Geld allein nicht mehr den Wert darstellt, nach dem alle streben.
“Wie heißt Du?”, fragte Kevalam sanft. Saruj öffnete langsam ein Auge und antwortet, ebenfalls leise: “Saruj. SA wie in Glossar, RU wie in Straße auf französisch, also RÜ, und J wie in je t’aime – oder wie in Garage.”
“Hat dein Name eine bestimmte Bedeutung?”
“So etwas wie Empathie in Sanskrit. Ist auch ein Dorf in der Farsifonie, glaube ich zumindest.”
Das Herzthema ihres Romans ist die Menschlichkeit innerhalb einer anarchischen Gesellschaftsform, was äußerst lesenswert ist. Dieses Gespräch ist eine spannende Reise durch ihr neues Buch und darüber hinaus, in der neue Aspekte der Menschlichkeit und der Anarchie sichtbar werden. Calvez’ Gedanken zu einer geldfreien Gesellschaft sind faszinierend, tiefgründig und dennoch leicht verständlich.
Quelle: apolut