WM-Kuss-Skandal – geht es wirklich um Frauenschutz?
Archivmeldung vom 04.11.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićWenn die Mainstream-Medien einen spontanen Kuss zu einem größeren Skandal hochstilisieren als tagtägliche Vergewaltigungen, dann wird damit eine bestimmte Absicht verfolgt. Mehr dazu in dieser Kurzsendung. Kurz nach dem euphorischen WM-Sieg der spanischen Fußball Damenmannschaft entbrannte in den europäischen Leitmedien eine Kampagne zur der als sexistisch gebranntmarkten „Kuss-Attacke“ des spanischen Fußball Verbandspräsidenten Luis Rubiales, der mittlerweile zurückgetreten ist. Neben dem Weltfußballverband FIFA hatten sogar die UNO und die sozialistische Linksregierung Spaniens den Rücktritt von Rubiales gefordert.
Aufgrund eines neuen restriktiven Gesetzes, das Frauen vor sexistischer Gewalt schützen soll, drohen Rubiales bei Verurteilung durch den spanischen Staatsgerichtshof nun bis zu vier Jahre Gefängnis. Unabhängig davon, wie man das Verhalten des Mannes beurteilt, stellt sich die Frage, ob es wirklich um den Schutz der Frau und um Gleichberechtigung geht.
Weshalb werden zum Beispiel die massenhaften sexuellen Übergriffe und Gruppenvergewaltigungen seit den großen Einwanderungswellen nach Mitteleuropa von den gleichen Medien und derselben Justiz nicht mindestens ebenso angeprangert? Allem Anschein nach wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Fördert diese ambivalente Berichterstattung nicht die allgemeine Verunsicherung und Spaltung der Gesellschaft?
Quelle: Kla.TV