Im Gespräch: Hansjörg Müller: “Scheindemokratie”
Archivmeldung vom 19.06.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićHansjörg Müller aus dem mittelfränkischen Treuchtlingen ist Diplom-Volkswirt und studierte an den Universitäten Würzburg und Passau. Der Ehemann und Vater von drei Kindern spricht mehrere Sprachen und hat als leitender Angestellter und Interim-Manager im Bereich Unternehmensberatung Karriere gemacht. Erstmals politisch aktiv war Müller in den 80er Jahren in der Jungen Union und in den 90ern als Mitglied der Freien Bürger Union (FBU).
2013 trat Hansjörg Müller der AfD bei und gründete zusammen mit anderen AfD-Mitgliedern den Verein AfD-Mittelstandsforum. 2015 entschied er sich für eine Bundestagskandidatur und zog nach der Wahl 2017 über die Landesliste der AfD Bayern in den 19. Bundestag ein.
2019 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der AfD Bayern gewählt und innerhalb der Bundestagsfraktion war Müller von 2017 bis 2019 parlamentarischer Geschäftsführer und ab 2018 außenwirtschaftspolitischer Sprecher sowie Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. 2021 wurde er für die bayerische Landesliste zur Bundestagswahl nicht berücksichtigt und zog sich daraufhin aus der Politik zurück.
Während seiner Abgeordnetenzeit veröffentlichte Hansjörg Müller 2020 ein volkswirtschaftliches Fachbuch mit dem Titel: „Soziale Marktwirtschaft statt Globaler Finanzoligarchie – Heimische Wirtschaft zuerst“, in dem er notwendige Begrenzungen für die hemmungslose Globalisierung wirtschaftswissenschaftlich begründet.
Nach seinem „Ausflug“ in die Politik veröffentlichte Hansjörg Müller Ende 2022 sein zweites Buch „Scheindemokratie: Ex-Bundestagsabgeordneter der AfD kritisiert seine Partei konstruktiv und wirbt für ein neues, souveränes und menschliches politisches System“, in dem er seine persönlichen Erlebnisse während seiner Zeit als Abgeordneter auf Papier brachte.
Inzwischen ist Müller wieder in die Wirtschaft zurückgekehrt und engagiert sich in seiner Freizeit als Bürgerrechtler. Derzeit lebt er in Moskau.
Im Gespräch mit Michael Meyen beschreibt Hansjörg Müller das aktuelle Bild vom ineffizienten und korrupten Parteiensystem samt der dort handelnden Personen und skizziert Wege und Möglichkeiten hin zu einem basisdemokratischen politischen System, wo die wesentlichen Entscheidungen von den Bürgern selbst, anstelle steuerbarer korrumpierbarer Parteivertreter, getroffen werden. Hansjörg Müller spricht über die Abgründe des Parlamentarismus in einer Offenheit und Klarheit, wie man sie von Politikern in dieser Form bisher selten gehört hat.
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Quelle: apolut