Im Gespräch: "Kampf um Tibet" mit Albert Ettinger
Archivmeldung vom 26.01.2020
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Freigeschaltet durch André Ott„Free Tibet!“ – dieser Ausspruch kommt für das europäische Ohr zunächst einmal recht wohlklingend daher. Freiheit ist immer gut, insbesondere dann, wenn diese Freiheit im imperialen Interesse ist. Doch wie stark wird das tibetische Volk tatsächlich unterdrückt? Welche Politik verfolgt China in Tibet und welche Rolle spielt und spielte der Westen?
Albert Ettinger, gebürtiger Luxemburger, beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren intensiv mit diesem häufig als „Dach der Welt“ bezeichneten Gebiet. In seinem Buch „Kampf um Tibet: Geschichte, Hintergründe und Perspektiven eines internationalen Konflikts“ zeichnet Ettinger ein Bild, das sich von jenem, dass uns Hollywood zu vermitteln versucht, deutlich unterscheidet: Wussten Sie beispielsweise, wie blutig es früher im Kreise des Dalai-Lamas zuging? Und wussten Sie, dass die CIA Terrorgruppen im Osten Tibets unterstützt hat?
Im Gespräch mit KenFM räumt Albert Ettinger gründlich mit festgefahrenen Stereotypen auf und zeigt eindrucksvoll, wie sehr wir auch im Kontext von Tibet medialer Propaganda aufgesessen sind. Eine neue Perspektive auf einen alten Konflikt, die schon lange überfällig war.
Inhaltsübersicht:
0:00:54 Tibet - westliche und chinesische Sicht
0:20:03 Das alte Tibet
0:40:05 Tibet und China
0:53:35 Die bedeutendsten Dalai Lamas
1:04:28 Mao Tse-tung’s 17-Punkte-Abkommen mit Tibet
1:19:20 Die CIA in Osttibet
1:30:13 Die Ausschreitungen von 2008
Quelle: KenFM