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Was Ökostrom und Treibnetzfischerei mit Delfinschutz zu tun haben…

Archivmeldung vom 07.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Quelle: Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
Quelle: Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Mit der speziellen Themenseite www.jahrdesdelfins.net machen die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) und engagierte Meeresschützer auf die bedrohliche Situation der Delfine aufmerksam. Auf den neuen Mitmachseiten finden sich zahlreiche Aktionsmöglichkeiten: vom Protest gegen die Wiedereinführung der Treibnetzfischerei durch die EU bis hin zum Wechsel zu einem atomstromfreien Ökostromanbieter.

Seit der Ausrufung des „Jahrs des Delfins 2007“ durch die UN ist die dramatische Situation der Delfine verstärkt in den Brennpunkt öffentlichen Interesses gerückt. Die Bestände zahlreicher Delfinpopulationen und mehrerer Arten gelten heute als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Neben den Flussdelfinen sind besonders küstennah lebende Populationen der sympathischen Meeressäuger massiv negativen menschlichen Einflüssen ausgesetzt. Beifang in der Fischerei, Überfischung, Lebensraumzerstörung, Meeresverschmutzung, direkte Jagd und Unterwasserlärm fordern ihre Opfer.

So hat die EU, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, mit einem perfiden Trick ausgerechnet zu Beginn des „Jahr des Delfins“ den bislang illegalen Einsatz der alles Leben in den Meeren vernichtenden Treibnetze legalisiert. Eine für Delfine mit katastrophalen Folgen verbundene Entscheidung. www.jahrdesdelfins.net bietet dazu Hintergrundinformationen und einen an EU-Fischereikommissar Joe Borg gerichteten Protestaufruf.

„Doch die Probleme beginnen bereits vor unserer Haustür beim dringend verbesserungsbedürftigen Schutz unserer einzigen in Nord- und Ostsee heimischen Walart, dem Schweinswal“, warnt ein Sprecher der GRD. Auf www.jahrdesdelfins.net kann man sich über die scheuen Meeressäuger informieren und Schweinswal-Sichtungen melden, dringend benötigte Daten für zwei Schutzprojekte in Nord- und Ostsee.

Ein einfach zu bedienender Rechner zeigt anhand des Jahresstromverbrauchs, wie viel Gramm radioaktiven Mülls und wie viel Liter radioaktiv verseuchtes Abwasser man den Delfinen und ihrem Lebensraum erspart, wenn man zu einem atomstromfreien Ökostromanbieter wechselt.

Eine spezielle Fischliste sowie die GRD-Thunfischliste für „delfinsicher“ gefangenen Thunfisch informieren die Verbraucher, wie sie durch ihr Konsumverhalten den Delfinen helfen können.

„Delfine stehen symbolhaft für die durch rücksichtslose Ausbeutung und Zerstörung aus dem Gleichgewicht geratene Artenvielfalt der Weltmeere“, erklärt die GRD. Die Themenseite www.jahrdesdelfins.net zeigt als zentrale Internet-Plattform zum „Jahr des Delfins“, wie jeder durch sein Handeln den Delfinen und dem Leben in den Ozeanen eine Zukunft geben kann.

Quelle: Pressemitteilung Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

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