Flüchtlingskrise in Belarus: Vorwürfe gegen Lukaschenko im Faktencheck
Archivmeldung vom 08.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSeit Juli 2021 versuchen Migranten über das Staatsgebiet von Belarus in die Europäische Union zu kommen. Am 2. September jedoch hat die polnische Regierung die Grenze zu Belarus dichtgemacht. Rund 2.100 Flüchtlinge saßen an der Grenze fest. Westliche Medien und Politiker sprachen von einer „humanitären Krise“ und warfen Alexander Lukaschenko, dem Staatsoberhaupt von Belarus, u.a. vor, „Migration als Waffe“ gegen die EU einzusetzen. Doch was ist dran an den Anschuldigungen, die von den westlichen Medien gebetsmühlenartig wiederholt werden? Kla.TV hat die Anschuldigungen einem Faktencheck unterzogen.
Die Anschuldigungen gegen Alexander Lukaschenko, dem Staatsoberhaupt von Belarus [umgangssprachlich „Weißrussland“], sind heftig:
Die EU wirft Lukaschenko vor, „Migration als Waffe“ einzusetzen. [Quelle 1] Bundesinnenminister Horst Seehofer warf Lukaschenko „hybride Kriegsführung“ vor. [Quelle 2] [hybrider Kriegsführung= Mischform von regulären offenkundigen und irregulären verschleierten Taktiken, um ein Zielland zu destabilisieren] Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF titelte: „Lukaschenkos Erpressung mit Migranten hat nicht funktioniert“. [Quelle 3]....[weiterlesen]
Quelle: Kla.TV