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Webseite „Astronomie in Deutschland“ geht online

Archivmeldung vom 17.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot der Webseite http://www.astronomie-in-deutschland.de/
Bild: Screenshot der Webseite http://www.astronomie-in-deutschland.de/

Mit „Astronomie in Deutschland“ geht eine neue Website an den Start, die nützliche Informationen rund um die Forschung und Ausbildung in Deutschland in diesem faszinierenden Fachgebiet bereitstellt. Zielgruppen sind neben der allgemeinen Öffentlichkeit und den Medien insbesondere Schülerinnen, Schüler und Studierende. Der Aufbau der Seite wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Die Erforschung des Universums zählt seit jeher zu den spannendsten Gebieten der Wissenschaft und trifft in der Öffentlichkeit nicht zuletzt durch eindrucksvolle Bilder stets auf großes Interesse. Doch im Zeitalter von High-Tech-Teleskopen und Raumsonden, von faszinierenden Themen wie Exoplaneten oder Schwarzen Löchern, spielt die Astronomie auch im Bereich naturwissenschaftlicher Bildung und Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle: Themen aus Astronomie und Raumfahrt sind ein Zugpferd, um junge Menschen für die Naturwissenschaften zu begeistern.

Doch woher erfahre ich als Schülerin oder Schüler, wo und wie ich Astronomie überhaupt studieren kann? An welchen Instituten wird in Deutschland eigentlich was und wie geforscht? Was macht man als Astrophysiker später im Beruf? Wo gibt es Einrichtungen, an denen man Veranstaltungen zur Astronomie besuchen kann? Und wo finden Lehrkräfte didaktisch aufbereitetes Material, um astronomische Themen im Unterricht einzubinden?

Genau bei solchen Fragen setzt „Astronomie in Deutschland“ an.

„Ein Schwerpunkt der neuen Webseite ist, all jenen Hilfestellung zu geben und einen Einstieg zu liefern, die sich selbst intensiver mit der Astronomie befassen wollen – ob als angehende Studierende, oder als Eltern und Lehrer, die das Thema Kindern näher bringen möchten“, sagt Prof. Dr. Joachim Wambsganß, der kürzlich auf der Tagung der Astronomischen Gesellschaft in Göttingen zum neuen Präsidenten der Astronomischen Gesellschaft gewählt wurde.

Eine weitere Intention ist, die Aktivitäten der professionellen Astronomie in Deutschland näher vorzustellen. So gibt es beispielsweise einzelne Übersichtsseiten für die 38 wissenschaftlichen Institute, die dem Rat deutscher Sternwarten (RDS) angehören. Hier erfährt man Einzelheiten über deren Forschungsthemen, Projektbeteiligungen und Ausbildungsmöglichkeiten. Die Webseite „Astronomie in Deutschland“ bietet damit auch Journalisten interessante Hintergrundinformationen, die in normalen Pressemitteilungen aus der Forschung eher nicht vorkommen und bislang zumeist mühsam im Netz gesucht werden müssen. Die Informationen zu den astronomischen Standorten sind auch über eine interaktive Deutschlandkarte abrufbar.

Neben diesen Hintergrundinformationen präsentiert die Website auch einige aktuelle Meldungen aus der astronomischen Forschung. Ein wesentlicher Teil wird von der Redaktion des Internetportals „Welt der Physik“ erstellt und von dort auf „Astronomie in Deutschland“ übernommen. „Welt der Physik“ wird gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft herausgegeben und berichtet allgemeinverständlich über alle Gebiete der Physik. Zudem sollen später auch Pressemitteilungen der RDS-Institute auf „Astronomie in Deutschland“ gelistet werden. Damit ergänzen die Inhalte auf „Astronomie in Deutschland“ die auf speziellen astronomischen Newsportalen präsentierten aktuellen Meldungen. „Astronomie in Deutschland“ versteht sich aber grundsätzlich nicht als Newsportal.

„Mit Welt der Physik hat die Astronomische Gesellschaft einen zuverlässigen und kompetenten Partner gewonnen, der uns künftig Nachrichten rund um das Thema Astrophysik bereitstellt“, ergänzt Prof. Dr. Matthias Steinmetz, der die Kooperationsvereinbarung zwischen den Partnern kurz vor Ende seiner Amtszeit als AG-Präsident unterzeichnete.

Der technische Aufbau der Seite wurde wesentlich durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Die Idee zu diesem nicht-kommerziellen Projekt entstand bereits im Internationalen Jahr der Astronomie 2009 (IYA2009); das neu geschaffene Portal vereint nun institutsübergreifend viele Aspekte der Astronomie. Weiterhin stehen hinter der inhaltlichen Aufbereitung direkt Fachleute aus der Wissenschaft und Öffentlichkeitsarbeit der astronomischen Institute und Einrichtungen, wodurch sich „Astronomie in Deutschland“ von manchen anderen Astronomie-Webseiten unterscheidet.

http://www.astronomie-in-deutschland.de

Quelle: Astronomische Gesellschaft (idw)

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