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Bunker und Zivilschutz: MDR-Webserie „exactly“ recherchiert in Deutschland und in der Schweiz

Archivmeldung vom 17.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Reporter Luca (li.) und Urban Explorer Tim in einem alten Atombunker in Sachsen-Anhalt. Bild: MDR/Luca Schmitt-Walz, Skip Intr Fotograf: MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Reporter Luca (li.) und Urban Explorer Tim in einem alten Atombunker in Sachsen-Anhalt. Bild: MDR/Luca Schmitt-Walz, Skip Intr Fotograf: MDR Mitteldeutscher Rundfunk

Die MDR-Webserie „exactly“ geht diesmal unter die Erde und begibt sich auf Spurensuche in Deutschlands privaten Kellern und verlassenen Militäranlagen sowie in modernen Schutzräumen der Schweiz. Die Bestandsaufnahme zum Zivilschutz ist ab 20. Juni, 10.00 Uhr in der ARD Mediathek und ab 17.00 Uhr auf YouTube zu sehen.

„Suche Bunkerplatz!“ Auf Ebay-Kleinanzeigen suchen immer mehr Menschen Schutz aus Angst vor Bomben und Katastrophen. Seit dem Ukraine-Krieg fühlen sie sich auch in Deutschland viele Menschen zunehmend bedroht. Ob diese Angst berechtigt ist oder nicht: Über 30 Jahre nach dem Kalten Krieg wirft die Situation erneut die Frage nach Schutzkonzepten auf. Wie ist Deutschland im Zivilschutz aufgestellt, welche Pläne für Anlagen gibt es und kann man sich auch selbst einen Bunker bauen?

In Ostdeutschland existieren auch heute noch viele Bunkeranlagen aus DDR-Zeiten. NVA und Sowjetarmee hatten sie seinerzeit errichtet. Reporter Luca macht sich für die neue Folge „Lost Places oder Schutz vor Krieg – brauchen wir mehr Bunker?“ der MDR-Reihe „exactly“ auf die Suche nach einem solchen Ort. Nach zunächst vergeblicher Suche findet er mithilfe einer Drohne eine historische Bunkeranlage. Diese sollte mit ihren mehreren Stockwerken und schweren Panzertüren bei einem atomaren Angriff dem Militär Schutz bieten. Ob man sie heute wieder für den Bevölkerungsschutz in Betrieb nehmen könnte?

Die Bundesanstalt für Immobilienliegenschaften hat nach MDR-Recherchen keinen Überblick über die zahlreichen verlassenen Bunker aus DDR-Zeiten. In Westdeutschland gibt es nachgewiesen ca. 600 öffentliche Schutzbauten, sie sind aber nicht einsatzfähig und für einen flächendeckenden Zivilschutz auch nicht ausreichend.

Joachim Strufe möchte das Problem der fehlenden Bunker selbst in die Hand nehmen. In Osterrönfeld in Schleswig-Holstein will er unter einem Mehrfamilienhaus einen großen Schutzraum bauen, der 2500 Personen aufnehmen kann. Er orientiert sich an Bauplänen aus der Schweiz. Das Land wird oft als Vorbild benannt, wenn es um den Schutz der Bevölkerung durch Bunker geht. Denn hier hat jede Person das Recht auf einen Platz in einem Schutzraum in der Nähe des Wohnortes. Reporter Luca besichtigt bei Zürich solche Bauten und stellt fest: Ein solch ausgeklügeltes System aus Personal, Instandhaltung und Zivilschutz gibt es nirgendwo in Deutschland.

Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)

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