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Brennpunkte des Ölbusiness

Archivmeldung vom 14.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ZDF und Ralf Heinze
Bild: ZDF und Ralf Heinze

Im Rahmen seines Programmschwerpunkts "BURNOUT - Der erschöpfte Planet" zeigt das ZDF am 16. und 17. November 2011 die zweiteilige Dokumentation "Das Blut der Welt" von Stefan Aust und Claus Richter. Die Journalisten berichten von den Brennpunkten des weltweiten Ölbusiness, angefangen von der deutschen Bohr- und Förderplattform Mittelplate im Wattenmeer bis zur boomenden Offshore-Industrie im Golf von Mexiko. Richter und Aust begleiten die Anstrengungen der wichtigsten deutschen und internationalen Unternehmen in den Bereichen Förderung, Erzeugung, Handel und Distribution und fragen, wie umweltverträglich und nachhaltig der Umgang mit fossilen Energieträgern heute ist - und welche realistischen Alternativen dazu überhaupt bestehen.

Im ersten Teil der Dokumentation mit dem Titel "Kampf um Öl" am Mittwoch, 16. November 2011, 23.30 Uhr, zeigen Stefan Aust und Claus Richter die Förderung von Erdöl und Erdgas heute, den wachsenden Hunger nach diesen Rohstoffen in aller Welt und die aktuellen Verteilungskämpfe um die noch frei verfügbaren Ressourcen. Sie schildern den historischen Aufstieg des Öls zur Weltmacht, reisen in die Boomstaaten des 21. Jahrhunderts, die auch für den deutschen Markt entscheidend sind, untersuchen die Abhängigkeit der Deutschen von ausländischen Öl- und Gaslieferungen, und gehen der Frage nach, ob wir uns auf eine Zukunft ohne Öl und Gas einstellen müssen.

Der Film zeigt aber auch die Geschichte des Öl-Zeitalters von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute, den Aufschwung des Energieträgers Erdgas und den aktuellen politischen und ökonomischen Machtkampf um die weltweiten Vorkommen fossiler Energieträger. Alle großen Staaten haben heute erkannt: Erdöl und Erdgas sind von existentieller strategischer Bedeutung. Sie sind der Treibstoff der kommenden Konflikte. Deshalb stecken die Mächtigen der Welt überall dort, wo überlebenswichtige Rohstoffreserven liegen, mit Waffengewalt oder aggressiver Diplomatie ihre Claims ab.

Auf der Suche nach den Öl- und Gasförderstätten dieser Welt reisen die Autoren Aust und Richter von Alaska bis Feuerland, von Aserbaidschan über Qatar bis nach Sibirien und China, wo das ZDF-Team als erstes ausländisches Fernseh-Team überhaupt Zugang zum größten chinesischen Ölfeld bei Daqing bekam.

In den Filmen kommen hochrangige Akteure auf der politischen und wirtschaftlichen Bühne zu Wort, darunter Fatih Birol, Chef-Ökonom der International Energy Agency (IEA), Matthias Bichsel, Direktor Projekte und Technologie bei Shell, Alexander Medwedew, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Gazprom, und Christof Rühl, Chefökonom bei BP.

Der zweite Teil "Öl der Zukunft" wird am Donnerstag, 17. November 2011, 23.15 Uhr, ausgestrahlt.

Quelle: ZDF (ots)

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