Mao, Marx und Märkte. Chinas Aufstieg zur Weltmacht
Archivmeldung vom 14.09.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnlässlich des 60. Jahrestages der Gründung der Volksrepublik China am 1. Oktober 2009 zeigt PHOENIX eine Reportage des China-Korrespondenten der ARD.
Jeder 60jährige Chinese könnte mühelos einen Politthriller schreiben über das, was er seit Gründung der Volksrepublik erlebt hat. Denn als Mao am 1. Oktober 1949 die Macht erobert hatte, stürzte er das größte Volk der Erde in eine endlose Abfolge kommunistischer Laborversuche und Säuberungskampagnen.
Zhang Sizhi etwa, KP-Mitglied und Gründungsveteran, war Chinas erster Rechtsanwalt, der unter Mao vor fast 50 Jahren zugelassen wurde. Wenige Jahre später fiel er als "Rechtsabweichler" in Ungnade. Verbannung und 15 Jahre Zwangsarbeit waren die Folgen. Nach Maos Tod wurde er rehabilitiert und praktiziert bis heute.
Zwei Jahrzehnte später ist China ein beispielloses Wirtschaftswunder, aber immer noch kein Rechtsstaat. "Als Rechtsanwälte sind wir gerade in China von Natur aus Menschenrechtler", sagt der 82-jährige Zhang Sizhi.
Ausgehend vom modernen China zeigt der Film des ARD-Korrespondenten aus Peking, Jochen Graebert, wie das riesige Reich der Mitte dort angekommen ist, wo es heute steht. Mit allen Chancen, aber auch Risiken für das 21. Jahrhundert, das China politisch, wirtschaftlich und ökologisch mit gestalten wird, wie keine Nation zuvor.
Ein Film von Jochen Graebert, ARD-Studio Peking, PHOENIX 2009.
Wiederholungen: Samstag, 26. September 2009 um 11.00 Uhr und Sonntag, 27. September 2009 um 7.30 Uhr und 14.45 Uhr und am Jahrestag, dem 1. Oktober 2009 um 14.00 Uhr
Quelle: PHOENIX