Geschichte im Ersten: Die Bullen Polizei, Proteste und Terrorismus
Archivmeldung vom 11.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttSie waren 17 oder 18. Sie wurden Polizisten, weil sie glaubten, das sei ein krisenfester Job. Doch dann fanden sich die jungen Einsatzkräfte plötzlich im Sturm einer Zeitenwende wieder: Eine Gesellschaft in Aufbruch und Aufruhr. Proteste gegen Notstandsgesetze und Vietnamkrieg, gewalttätige Demonstrationen, wenig später der Beginn des Linksterrorismus.
Das Erste zeigt "Die Bullen - Polizei, Proteste und Terrorismus" am Montag, 16. Dezember 2019, ab 23:30 Uhr auf dem Sendeplatz "Geschichte im Ersten". Mitten drin in hitzigen und gefährlichen Auseinandersetzungen In dieser Dokumentation geht es um eine Generation junger Männer, die in den 1960er und 70er Jahren den Polizeiberuf wählten und folglich bei den hitzigen und gefährlichen Auseinandersetzungen ihrer Zeit immer mittendrin waren. Thomas Schneider erzählt anhand beispielhafter Lebensläufe und ausgewählter Ereignisse, durch die sich das Leben der Polizisten entscheidend und dramatisch veränderte.
Polizisten sind keine anonyme Masse
Der Film bricht bewusst mit einer in jenen Jahren etablierten Sichtweise, die Polizisten zumeist nur als anonyme Masse wahrnimmt. In der öffentlichen Wahrnehmung und Darstellung von "68" und den Folgen stehen traditionell einerseits die studentische Protestbewegung, die verschiedenen terroristischen Gruppen und ihr Unterstützermilieu, andererseits natürlich auch politische Akteure im Mittelpunkt. Dieser Film erzählt die Geschichte derjenigen, die als junge Polizisten die späten 60er und die 70er Jahre miterlebt haben. Er zeigt, welche Auswirkungen die Herausforderungen durch Proteste und Terrorismus auf Polizeibeamt*innen und Polizeibehörden hatten. Nicht zuletzt erzählt der Film davon, wie die Polizei sich in jenen Jahren veränderte.
Quelle: SWR - Das Erste (ots)