Macht Geld den Fußball kaputt? "ZDFzoom" über "Kick & Cash"
Archivmeldung vom 24.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttVerstörend hohe Ablösesummen, Zersplitterung der Spieltage, teure Pay-TV-Abos: Fußball wird immer mehr zum Geschäft - und viele Fans sind genervt. Proteste der Zuschauer bei den Montagsspielen in der Ersten Bundesliga sind jüngster Ausdruck eines schon länger gärenden Unmuts. Direkt im Anschluss an die Live-Übertragung des Champions-League-Halbfinal-Hinspiels Bayern München - Real Madrid fragt "ZDFzoom" am Mittwoch, 25. April 2018, 23.15 Uhr: "Kick & Cash - Macht Geld den Fußball kaputt?"
ZDF-Sportreporter Béla Réthy und "ZDFzoom"-Autor Halim Hosny blicken in ihrer Dokumentation auch in die englische Premier League, die derzeit die internationale Kommerzialisierung antreibt. Selbst ein kleiner Club wie Huddersfield Town mit dem deutschen Trainer David Wagner verfügt über mehr Geld als die meisten Bundesligisten. Der Fokus richtet sich auch auf Paris: Dort leistet sich das Emirat Katar mit Paris Saint-Germain einen eigenen Verein, der mithilfe der Petrodollars in neue Dimensionen vorstößt. Im Sommer 2017 wechselte der brasilianische Spieler Neymar für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona nach Paris.
Bei ihrer Recherche in Deutschland treffen die Autoren Fans, Vereinsvorstände und Funktionäre wie DFB-Präsident Reinhard Grindel und Uli Hoeneß: Der Präsident des FC Bayern München warnt vor der Übernahme durch Investoren. Martin Kind, Präsident des Bundesligisten Hannover 96, würde den Verein gern übernehmen. Doch er will seine Ambitionen vorerst ruhen lassen. Schalke-04-Manager Christian Heidel gilt als Macher im Spagat zwischen Herz und Kommerz. Dirk Zingler, Präsident des Berliner Kult-Vereins FC Union, beschreibt seine unkonventionelle Sicht auf das Geschäft mit dem Fußball.
Quelle: ZDF (ots)