ZDF zeigt die Dokumentation "Mensch Beckenbauer! Schau'n mer mal"
Archivmeldung vom 04.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttFranz Beckenbauer wird 75 Jahre alt. Noch 2006 war er weltweit gefeierter Botschafter des deutschen Fußballs, der die WM nach Deutschland brachte. Heute gilt er auch als Sinnbild für unlautere Machenschaften und Korruption. Am Dienstag, 8. September 2020, 20.15 Uhr, geht Filmemacher Uli Weidenbach in der ZDFzeit-Dokumentation "Mensch Beckenbauer! Schau'n mer mal" auf Spurensuche. Er zeichnet ein Porträt des Idols mehrerer Generationen mit seinen Licht- und Schattenseiten.
Jahrzehntelang nannte man ihn schlicht den "Kaiser", und jeder wusste, wer gemeint ist. Eine lebende Legende, ein deutsches Denkmal, Fußballweltmeister - als Spieler und Trainer. Dass er die WM 2006 ins eigene Land holte, ließ ihn wie den Vater des "Sommermärchens" erscheinen. Doch dann der Absturz: Es geht um die Vergabe von Weltmeisterschaften, bei denen er als internationaler Fußballfunktionär mitmischte. Zunächst stand das Votum für die WM in Deutschland im Fokus internationaler Ermittlungen, danach ging es um Ungereimtheiten bei den Entscheidungen der FIFA, die WM jeweils an Russland und Katar zu vergeben. Der Vorwurf gegenüber Beckenbauer: Er habe bestochen, und seine Stimme sei käuflich gewesen.
Die Dokumentation spiegelt die hellen und dunklen Kapitel der Biografie Beckenbauers - mithilfe zum Teil unbekannter Filmmaterialien und Stimmen zahlreicher Wegbegleiter aus Sport, persönlichem Umfeld und Journalismus. Zu Wort kommen unter anderen Beckenbauers Bruder Walter, die frühere Lebenspartnerin Diana Sandmann, Biograf Torsten Körner, der Historiker Hans Woller, die Journalisten Marcel Reif und Gunther Latsch sowie die früheren Mitspieler in der Nationalelf und beim FC Bayern München, Sepp Maier, Paul Breitner und Uli Hoeneß.
Quelle: ZDF (ots)