"hitec"-Dokumentation über Technik zwischen Überwachung und Freiheitsrechten
Archivmeldung vom 04.10.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSicherheitstechnik zum Schutz vor Terroranschlägen ist ein Milliardenmarkt. Nach dem viel diskutierten Nacktscanner wird inzwischen über neue Sicherheitstechnologien geredet, die große Menschenmengen aus einiger Distanz überwachen können, ohne Persönlichkeitsrechte zu beeinträchtigen. Waffen oder chemisch-biologische Kampfstoffe kann eine Mikrowellenkamera beispielsweise noch aus mehreren Metern Entfernung aufspüren, ohne dass der Einzelne aktiv belästigt wird, er bleibt anonym.
An Flughäfen wären Sicherheitskontrollen denkbar, die im Vorbeilaufen funktionieren und nicht weiter auffallen. Doch erfüllt solche Technik die Erwartungen und welchen gesellschaftlichen Preis müsste man dafür zahlen? "Durch die Herstellung von Sicherheit kann sich eine Gesellschaft soweit verändern, dass sie nicht mehr die Gesellschaft ist, die wir sichern und schützen wollen", bemerkt die Ethikwissenschaftlerin Regina Ammicht Quinn von der Universität Tübingen in der Dokumentation "hitec: Späher, Scanner und Spione" von Daniela Hoyer und Thomas Hies. Der Film diskutiert verschiedene neue Überwachungstechniken und stellt unter anderem eine intelligente Kamera vor, die voraussehen kann, was gleich passieren wird, und entsprechend vorausschauend zu reagieren vermag. Dazu registriert sie "Abweichungen von normalem Verhalten".
Quelle: 3sat (ots)