Mini-Helikopter und Drohnen als Lebensretter
Archivmeldung vom 13.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" mit Moderator Karsten Schwanke berichtet in seiner aktuellen Ausgabe am Mittwoch, 14. Mai 2008, 22.15 Uhr über unbemannte Flugobjekte: Es handelt sich um Mini-Helikopter, Drohnen und autonome Flugkörper in Diensten von Brandbekämpfung und Militär.
Diese unbemannten Flugobjekte werden am Hindukusch bereits als "fliegende Augen" eingesetzt. Anders als Tornado-Aufklärungsjets sind die unbemannten Miniflieger jederzeit startklar und umkreisen die Einsatzstelle in geringer Höhe, so dass selbst einzelne Personen auf den Kamerabildern auszumachen sind. Gestartet von tragbaren Katapulten bieten solche Drohnen sogar bei Erkundungen zu Fuß Schutz vor Angriffen aus dem Hinterhalt - sie sollen bei der Bundeswehr dabei nur reine Schutzfunktionen haben.
Unbemannte Fluggeräte kommen inzwischen auch in immer mehr zivilen Bereichen zum Einsatz. So soll ein in Deutschland entwickelter Mini-Helikopter Feuerwehrleuten bei Hochhausbränden wertvolle Hilfe leisten. Doch kann er tatsächlich den hohen Temperaturen und dem Rauch standhalten, sich in einem engen Raum mit Hindernissen bewegen und dabei mit seinen Sensoren zuverlässige Informationen sammeln? Die Leiter der Kölner Feuerwehr sind skeptisch und stellen die Maschine auf eine harte Probe mit ungewissem Ausgang - "Abenteuer Wissen" ist bei dem Testlauf dabei.
Die Pilotenvereinigung Cockpit warnt davor, dass unbemannte Flugobjekte künftig zu einem massiven Risiko für die zivile Luftfahrt werden. Während die Aufmerksamkeit von Piloten intensiv trainiert und durch immer neue technische Kollisionswarnsysteme, vor allem aber die Kontrolle durch die Flugsicherung am Boden unterstützt wird, bewegen sich schon jetzt militärische Drohnen völlig unerkannt durch den Luftraum und sind dabei ganz auf ihre eingebauten Sensoren angewiesen.
Quelle: ZDF